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Keine Corona-Hilfe für Mini-Baumarkt

1.000 Euro gab es für Tausende Dresdner, die wegen der Krise in Schwierigkeiten geraten waren. Einer, der leer ausging: Kultladen Eisenfeustel in der Neustadt.

Von Christoph Springer
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Thomas Haaß hatte die Soforthilfe beantragt. Alles richtig, schrieb die Stadt, aber das Geld war alle.
Thomas Haaß hatte die Soforthilfe beantragt. Alles richtig, schrieb die Stadt, aber das Geld war alle. © Sven Ellger

Dresden. Mit der Nummer 12.435 war Thomas Haaß raus aus dem Rennen. Er hätte spätestens die 10.000 sein müssen. Das hat der Chef von Eisenfeustel auf der Bautzner Straße  in Dresden nicht geschafft, dafür hat ihn seine Arbeit zu sehr in Anspruch genommen. Verkaufen, Lagerhaltung, Bestellungen rausschicken, Ware annehmen, auspreisen, zwischendurch die neuesten Corona-Regeln lesen und in die Internetseite seines Ladens ein gut funktionierendes Online-Bestellportal einbauen - alles war zu viel für den alleinerziehenden Vater. Deshalb hat er erst Mitte März an die Stadt geschrieben. Zu spät, wie ihm Robert Franke, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung, schriftlich mitteilte. 

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