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Dresden.de bietet interaktive Flutkarte

Wo stand das Elbehochwasser im August 2002? Diese Frage kann ab sofort jeder mit einem Klick auf www.dresden.de beantworten. Die interaktive Karte, die das Umweltamt jetzt ins Internet gestellt hat, bietet eine Vielzahl an Funktionen.

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Wo stand das Elbehochwasser im August 2002? Diese Frage kann ab sofort jeder mit einem Klick auf www.dresden.de beantworten. Die interaktive Karte, die das Umweltamt jetzt ins Internet gestellt hat, bietet eine Vielzahl an Funktionen. Der Ausschnitt ist beliebig wählbar, man kann nach Straßennamen suchen, Inhalte zu- und abschalten und einzelne Bereiche ausdrucken. Neben allen Informationen will die Stadt die Bürger ermuntern, durch Hinweise zum genauen Uferverlauf der Hochwasserwelle bei der Aktualisierung der Karte zu helfen. Dafür ist eine Antwortmaske aufrufbar, mit deren Hilfe in der Karte vorgenommene Änderungen und Erläuterungen direkt an das Umweltamt gesendet werden. Bis Ende Februar können Interessierte diese Möglichkeit nutzen.

Die zweite aufrufbare Karte zeigt das Überschwemmungsgebiet der Elbe bei einem Pegelstand von neun Metern. Die dort verzeichneten Flächen stehen nach sächsischem Wassergesetz unter besonderem Schutz. Durch Eingabe von Straße und Hausnummer kann der Nutzer für jedes Grundstück prüfen, ob es in diesen Bereich fällt.

Das mit dem Kompetenzzentrum Geoinformatik der Hochschule Zittau/Görlitz entwickelte Auskunftssystem war schon seit Montag zum Probebetrieb freigeschaltet. An den vier Tagen bis gestern gab es bereits 500 online-Anfragen und zehn Hinweise zur Uferlinie, 30 Prozent davon nachts. Jens-Olaf Seifert vom Umweltamt dazu: Die Landeshauptstadt entspricht damit dem Informationsbedürfnis der Bürger, uneingeschränkt von Sprechzeiten.

Mit der TU Dresden arbeite das Amt bereits an einer Lösung, für alle Pegelstände in Halbmeterschritten Überschwemmungsräume darzustellen, sagte Seifert. Im Herbst sei das spätestens verfügbar. (th)

www.dresden.de/umweltauskunft