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Auch die Putzfrau muss wiederbeleben können

Selbst in Krankenhäusern ist ein Kreislauf-Stillstand nicht alltäglich. Im Dresdner Diakonissenkrankenhaus wird die Reanimation trainiert - unangekündigt.

Von Nora Domschke
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Plötzlich liegt sie da, die Reanimationspuppe, und simuliert den Notfall. Dann müssen die Mitarbeiter des Diakonissenkrankenhauses schnell sein. Die spontane Übung wird anschließend ausgewertet.
Plötzlich liegt sie da, die Reanimationspuppe, und simuliert den Notfall. Dann müssen die Mitarbeiter des Diakonissenkrankenhauses schnell sein. Die spontane Übung wird anschließend ausgewertet. © Marion Doering

Obwohl die meisten Notfälle in Krankenhäusern passieren - also dann, wenn andere Menschen dabei sind oder der Patient technisch überwacht wird - ist die Überlebenschance nach einem Herz-Kreislauf-Stillstand erschreckend gering. So hat eine Studie gezeigt, dass die Erfolgsquote der Wiederbelebung bei unvorhergesehen Notfällen bei nur 16 Prozent liegt. Diese Rate hat sich in den vergangenen 40 Jahren kaum verbessert. Wenn die Pfleger auf den Stationen auf eine solche Situation nicht gut genug vorbereitet sind, wenn die Routine fehlt, kann das Leben kosten. Darauf reagieren auch Krankenhäuser in Dresden mit einem besseren Notfallmanagement. 

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