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Die Schoko-Museumsdirektorin

Früher kaufte Ines Seifert Schokolade im Supermarkt. Heute schwärmt sie von einer eigenen Welt aus Kakao.

Von Henry Berndt
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Ein besonders schmackhaftes Stück Dresdner Stadtgeschichte macht Ines Seifert im Schokoladenmuseum an der Schlossstraße wieder lebendig.
Ein besonders schmackhaftes Stück Dresdner Stadtgeschichte macht Ines Seifert im Schokoladenmuseum an der Schlossstraße wieder lebendig. © Christian Juppe

Dieser alte Hase macht Eindruck. Etwa 80 Zentimeter hoch ist die Form aus Weißblech. Würde man sie ausgießen wollen, so brauchte man dafür locker 20 Kilogramm Schokolade. Doch vorerst hat der hohle Hase seinen Platz in der Vitrine von Dresdens erstem Schokoladenmuseum gefunden. Hier, bei Camondas in der Schlossstraße 22, ist die Figur eine von mehr als 1 100 Schokoladenformen, die in Dresden im 19. Jahrhundert Anton Reiche für seine Produktion nutzte. Zuletzt war die Sammlung in der Bienertmühle in Plauen zu bewundern. Nun haben Reiches Ururenkel sie dem Schoko-Museum als Leihgabe zur Verfügung gestellt. Darunter Küken, Teufel und Weihnachtsmänner auf dem Moped.

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