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Dürre: Hungerstein taucht in der Elbe auf

Die vergangenen Monate waren in Dresden extrem trocken. Das hat Konsequenzen für die Elbe und andere Gewässer - und enthüllt einen alten Bekannten.

Von Peter Hilbert
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Aufgetaucht aus den Elbfluten. Am vergangenen Wochenende sank die Elbe auf den bisher niedrigsten Wasserstand in diesem Jahr. So konnte Steffen Brandes auf dem Nachhauseweg am Abend am Tolkewitzer Ufer diesen Hungerstein fotografieren.
Aufgetaucht aus den Elbfluten. Am vergangenen Wochenende sank die Elbe auf den bisher niedrigsten Wasserstand in diesem Jahr. So konnte Steffen Brandes auf dem Nachhauseweg am Abend am Tolkewitzer Ufer diesen Hungerstein fotografieren. © Foto: Steffen Brandes

Dresden. Steffen Brandes war überrascht, als er am Sonntagabend auf dem Elberadweg mit seinem Fahrrad von Arbeit kam. Der 56-Jährige hat kurz vorm Trollgarten immer einen Blick zum Fluss. Diesmal machte er eine besondere Entdeckung. Der Tolkewitzer arbeitet als Techniker beim MDR und gehört zur „Hungerstein-Gemeinde“ in seinem Stadtteil. Zu der Gruppe gehören auch Hydrologen, Archäologen, Naturwissenschaftler und Handwerker. Im September 2016, als die Elbe besonders niedrig stand, markierten sie einen Basaltbrocken als Hungerstein und weihten ihn feierlich mit einem Gläschen Sekt ein. Seitdem trifft sich die Hungersteingemeinde jedes Jahr, wenn der Stein erstmals auftaucht.

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