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Dresden: Gefahr im Waldpark

Hitze, Dürre und Insekten haben großen Schaden im Park hinterlassen, Hunderte Bäume wurden gefällt. Warum die Stadt Spaziergänger nun dennoch warnt.

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Im Frühjahr mussten im Waldpark mehr als 700 Bäume gefällt werden. Damit sind dort jetzt die Gehwege sicherer, im Wald sollten Spaziergänger aber aufmerksam sein.
Im Frühjahr mussten im Waldpark mehr als 700 Bäume gefällt werden. Damit sind dort jetzt die Gehwege sicherer, im Wald sollten Spaziergänger aber aufmerksam sein. © Archiv: Marion Doering

Dresden. Ein entspannter Spaziergang im Schatten der großen Bäume - der Waldpark Blasewitz ist für die Dresdner ein beliebter Anlaufpunkt, auch in der Sommerhitze. Nun warnt die Stadtverwaltung allerdings vor der Gefahr von oben. Weil sich der Blaue Kiefernprachtkäfer vor allem in den vergangenen beiden Hitzesommern im Waldpark ausbreitete, sind viele der alten Kiefern geschwächt. Dazu kommt fehlendes Regenwasser, was den Bäumen zusätzlich zu schaffen macht. 

Zwar hatte die Stadt in diesem Frühjahr rund 750 Bäume entlang der Spazierwege aufgrund der Insektenplage fällen lassen - die Gefahr ist damit für Waldparkbesucher aber keineswegs gebannt. Vor allem abseits der Wege. Deshalb sollte das "Begehen der Waldflächen nur mit erhöhter Aufmerksamkeit geschehen", rät die Stadt. "Das Betreten erfolgt auf eigene Gefahr." Grundsätzlich ist es nicht verboten, die Wege zu verlassen. Für die Flächen im Park gelte ein allgemeines "Betretensrecht für Jedermann". 

Laut Sächsischem Waldgesetz werden Waldbesitzer von Verkehrssicherungspflichten entbunden, wenn sie ein freies Betreten einräumen. Das wiederum bedeutet: "Waldtypische Gefahren, wie beispielsweise tote Bäume und Totäste, müssen selbst erkannt werden." Für Spaziergänger ist es demnach also ratsam, die Wege im Waldpark nicht zu verlassen. (SZ/noa)

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