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Stadt Dresden hat 45 Tonnen CO2 gespart

Zwei Photovoltaik-Anlagen wurden bereits auf städtischen Gebäuden installiert. Doch das ist weit weniger als vom Stadtrat gefordert.

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Auf dem Kongresscentrum bilden Photovoltaik-Anlagen einen Dresden-Schriftzug. Auch auf städtischen Gebäuden sollen die Anlagen installiert werden. Doch die Suche gestaltet sich schwierig.
Auf dem Kongresscentrum bilden Photovoltaik-Anlagen einen Dresden-Schriftzug. Auch auf städtischen Gebäuden sollen die Anlagen installiert werden. Doch die Suche gestaltet sich schwierig. © Oliver Killig

Die Stadt geht mit gutem Beispiel voran: Um CO2 einzusparen, werden Verwaltungsgebäude mit Photovoltaik-Anlagen ausgestattet. Im vergangenen Jahr wurden hierdurch mehr als 45 Tonnen eingespart. Doch die Zahl könnte bedeutend höher sein.

Denn bereits im August 2017 hatte der Stadtrat die Verwaltung damit beauftragt, jährlich mindestens zehn Gebäude entsprechend auszurüsten. Seit dem Beschluss sind allerdings nur zwei Anlagen in Betrieb gegangen. So wurde ein Verwaltungsgebäude auf der Fiedlerstraße sowie eine Kindertagesstätte auf der Wurzener Straße mit Solardächern ausgestattet. Demnächst soll aber eine weitere Anlage auf dem Brand- und Katastrophenschutzamt auf der Scharfenberger Straße in Betrieb gehen. Außerdem sind bis 2022 sieben Neubauten mit Photovoltaik-Anlagen geplant.

Dass die Stadt dem gesetzten Ziel hinterherhinkt, liege daran, dass sich die Suche nach geeigneten Gebäuden schwierig sei, heißt es in der von Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain (Grüne) und Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) unterschriebenen Beschlusskontrolle. Das habe unterschiedliche Ursachen. So spielen unter anderem Denkmalschutzbelange eine Rolle. Zudem ist auch nicht jedes Dach von seiner Ausrichtung in Richtung Sonne für die Umrüstung geeignet. Das Alter der Dächer ist zusätzlich ein wichtiger Faktor. 

Die Dresdner Grüne haben dafür aber kein Verständnis: "Die von der Verwaltung genannten Gründe weisen auch auf eine geringere Bereitschaft oder mangelhafte Abstimmungsprozesse bei verschiedenen Ämtern hin", sagt Wolfgang Deppe, Sprecher für Umwelt, Klima und Energie. "Auch im Hinblick auf den Stadtratsbeschluss von Ende Januar, der dem Klimaschutz höchste Priorität zuweist, erwarten wir nun von allen Ämtern der Landeshauptstadt ein entschlossenes Handeln zur Bereitstellung geeigneter Dachflächen, von denen sich sicher genug finden lassen." (SZ/sh)

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