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Dresden: Grundstein für Hochhaus gelegt

In den Neubau am Hauptbahnhof kommt die Hauptverwaltung von Drewag und Enso. Warum er für die Versorger so enorm wichtig ist.

Von Peter Hilbert
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So wird die neue Hauptverwaltung der Kommunalversorger Drewag und Enso am Hauptbahnhof aussehen. Das Hochhaus wird 51 Meter hoch.
So wird die neue Hauptverwaltung der Kommunalversorger Drewag und Enso am Hauptbahnhof aussehen. Das Hochhaus wird 51 Meter hoch. © Architekturbüro Gerkan, Marg und Partner gmp

Dresden. Hinter dem Dresdner Hauptbahnhof klafft derzeit eine gewaltige Baugrube, an der Kräne hoch empor ragen. Dort entsteht die neue Hauptverwaltung der Stadtwerke Drewag und des Regionalversorgers Enso. Die beiden Kommunalversorger wachsen schon seit Jahren immer enger zusammen. Derzeit ist ihr Hauptsitz noch im City-Center am Hauptbahnhof. Jetzt wird direkt dahinter der Neubau für die gemeinsame Hauptverwaltung errichtet. 

Das Gelände war einst bebaut und musste nach den archäologischen Grabungen zum Auftakt der Arbeiten ab Sommer vergangenen Jahres zuerst enttrümmert werden. Dann hatte der Aushub der Baugrube begonnen, die jetzt schon ihre volle Tiefe erreicht hat. Entstehen wird ein 51 Meter hoher Neubau mit 13 Etagen und einer zweistöckigen Tiefgarage mit 143 Stellplätzen. Am Freitagmittag wurde der symbolische Grundstein gelegt.

Ein Blick in die Baugrube hinter dem City-Center am Hauptbahnhof. Die ersten Abschnitte der Bodenplatte sind schon fertiggestellt.
Ein Blick in die Baugrube hinter dem City-Center am Hauptbahnhof. Die ersten Abschnitte der Bodenplatte sind schon fertiggestellt. © Foto: Rene Meinig

"Das Verwaltungsgebäude ist ein weiterer Meilenstein beim Zusammenwachsen unserer beiden Unternehmen", sagte Frank Brinkmann, der an der Spitze von Drewag und Enso steht. "Trotz der Coronakrise führen wir unsere Projekte weiter und bauen damit unsere Infrastruktur aus."

Firmenchef Frank Brinkmann und Oberbürgermeister Dirk Hilbert setzen bei der Grundsteinlegung die Kassette in den Grundstein. Mit dabei war auch Planer Stephan Schütz (l.) von den Gerkan, Marg und Partner Architekten.
Firmenchef Frank Brinkmann und Oberbürgermeister Dirk Hilbert setzen bei der Grundsteinlegung die Kassette in den Grundstein. Mit dabei war auch Planer Stephan Schütz (l.) von den Gerkan, Marg und Partner Architekten. © René Meinig

Das wird auch daran sichtbar, dass innerhalb weniger Tage bereits der zweite Grundstein gelegt wird, pflichtete ihm Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) bei. Denn Ende April geschah das schon bei einem Festakt am Reicker Drewag-Standort. Dort wird bis Ende nächsten Jahres für rund 95 Millionen Euro ein hochmodernes Kraftwerk gebaut. Für die Hauptverwaltung mit 900 Arbeitsplätzen investieren Drewag und Enso rund 75 Millionen Euro. Das sei auch ein deutliches Zeichen dafür, dass beide Unternehmen zusammenwachsen, um ein starker regionaler Versorger zu sein. "Dafür wollen wir ein deutliches Zeichen setzen", sagte Hilbert, der die Aufsichtsräte von Drewag und Enso führt.

Errichtet wird der Komplex nach den Plänen der Architekten Gerkan, Marg und Partner, die bereits den Umbau des Kulturpalastes geplant hatten. Stephan Schütz von diesem Büro brachte eine Grundsteinplatte mit. Nachdem die Führungskräfte die Kupferhülse mit aktuellen Tageszeitungen und Unternehmensmagazinen in den Grundstein versenkt hatten, schloss die Bronzeplatte den Betonklotz oben ab. Er schwebte dann am Kranarm in die Baugrube.

Architekt Christian Hellmund zeigt die Grundsteinplatte für den Neubau.
Architekt Christian Hellmund zeigt die Grundsteinplatte für den Neubau. © René Meinig

Im Sommer kommenden Jahres soll Richtfest gefeiert werden, kündigte Firmenchef Brinkmann an. Dann könnten die Gäste schon den Blick aus 51 Metern Höhe aufs Dresdner Zentrum genießen. Im Juni 2022 soll der große Anbau fertig werden. Dann werden etwa 900 Mitarbeiter von Drewag und Enso vom benachbarten City-Center in den Neubau ziehen. Auf knapp 18.000 Quadratmetern haben sie dann moderne, helle und freundliche Büroarbeitsplätze.

Das City-Center wird dann bis 2024 teilweise umgebaut und renoviert. Nach Abschluss dieser Arbeiten werden die Mitarbeiter der Netzgesellschaften von Drewag und Enso, die derzeit noch im WTC an der Ammonstraße sitzen, ebenfalls an den gemeinsamen Verwaltungsstandort ziehen. 

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