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So funktioniert ein Rummel mit Corona

Jahrmärkte fallen in Corona-Zeiten aus. Wie man trotzdem Autoscooter fahren kann? Ein Besuch auf dem ersten Rummel des Jahres in Dresden.

Von Tobias Wolf
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Links, rechts, geradeaus, rumms: Die meisten Fans kommen nicht wegen des Fahrvergnügens, sondern wegen der Zusammenstöße.
Links, rechts, geradeaus, rumms: Die meisten Fans kommen nicht wegen des Fahrvergnügens, sondern wegen der Zusammenstöße. © Christian Juppe

Dresden. Die Plastikchips sind sortiert, die Scooter geputzt. Kurz vor drei noch einmal in Ruhe mit der Frau telefonieren, dann will Richard Berger seinen Autoscooter „Gran Turismo“ starten. Aber Berger muss das Handy wieder weglegen. Eine Oma mit Enkel steht vor ihm. „Zwei Fahrten bitte“, sagt die Seniorin und schiebt drei Ein-Euro-Münzen unter dem Kassenfenster hindurch. Berger zählt ihr zwei Chips hin. „Bitte nur durch diesen Eingang reingehen und auf der anderen Seite wieder raus“, sagt der 46-Jährige. „Und nicht vergessen: die Maske aufsetzen.“ Die alte Dame nickt, kramt den Mundschutz hervor, während der Kleine schon in den Scooter hüpft. Ein bisschen müssen sie warten, bis mehr Wagen besetzt sind. Der Junge guckt derweil die Bilder auf den Planenwänden an, mit comicartigen Motiven von coolen jungen Männern und Frauen mit frisierten Autos.

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