SZ + Dresden
Merken

Krebskranke Irakerin: "Leider kein Einzelfall"

Reem Mahdi kämpft trotz Krebsdiagnose um ihr Bleiberecht. Die Dresdner Initiative Medinetz fordert ein Umdenken. So geht es der kranken Frau heute.

Von Henry Berndt
 2 Min.
Teilen
Folgen
Das Schicksal von Reem Mahdi hat viele Menschen in Dresden bewegt.
Das Schicksal von Reem Mahdi hat viele Menschen in Dresden bewegt. © Marion Doering

Reem Mahdi kann durchatmen. Mehr nicht. Die an Brustkrebs erkrankte Irakerin, die in Dresden lebt, konzentriert sich derzeit auf ihre Behandlung an der Uniklinik. Nachdem Ende September ihre Krankenversicherung in Deutschland ausgelaufen war, entschied das Sozialgericht in einem Eilverfahren, dass die 44-Jährige vorerst durch das Jobcenter gesetzlich versichert werden muss. Damit hat die Frau eine Sorge weniger. Allerdings läuft Ende Januar ihr Aufenthaltstitel aus – und bislang weigert sich die Ausländerbehörde, ihn zu verlängern, wenn Reem Mahdi kein Beschäftigungsverhältnis nachweisen kann.

Ihre Angebote werden geladen...