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Die Dresdner Unverpackt-Pionierin

Berit Heller brachte das verpackungslose Einkaufen nach Sachsen. Mittlerweile boomt das Geschäft in der Dresdner Neustadt.

Von Sarah Herrmann
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Einkaufen ohne Verpackung: Lose-Laden-Besitzerin Berit Heller
Einkaufen ohne Verpackung: Lose-Laden-Besitzerin Berit Heller © Rene Meinig, Schubertsrasse 39 D

Für Berit Heller war es damals selbst ein Experiment, wie sie heute sagt: 2015 brachte die Neustädterin den ersten Unverpackt-Laden nach Sachsen. In Zeiten, in denen es in den Supermärkten noch keine Alternative zu Plastiktüten gab, eröffnete sie Lose: ein Geschäft, dass ganz ohne Verpackungen auskommt. Die Kunden füllen sich dort die Produkte in mitgebrachte Behältnisse oder erwerben solche vor Ort.  So wird Müll jeglicher Art vermieden. Denn ohne Verpackung ensteht weder Plastik- noch Papiermüll. Und auch in Restmüll- und Biotonne soll weniger landen. Denn die Kunden können sich genau die Mengen abfüllen, die sie auch wirklich benötigen und müssen keine Großpackungen im Supermarkt kaufen. Den ersten Unverpackt-Laden Deutschlands gab es in Kiel, weitere Städten folgten. Dennoch war Hellers Geschäft erst das Vierte. Es gehörte eine große Portion Mut dazu, den Schritt in die Selbstständigkeit mit einer solchen Innovation zu wagen. "Ich war aber von der Idee begeistert", sagt sie. Und wie sich herausstellte, sollte das Experiment gelingen und Heller nicht die einzige bleiben, die von der Idee begeistert ist.

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