Von Matthias Neutzner
Dresden ist daran gewöhnt, sich im Fluss zu spiegeln. Der aber speist sich aus Vergangenheit und reicht ein mildes, unscharfes, großartiger machendes Selbstbild zurück. Während des Jahres bleibt dies harmlos kokette Eigenart. Alljährlich im Februar nehmen Tempo und Wellengang des Erinnerns jedoch zu. Verlässlich schäumt die Vergangenheit auf und spült so allerlei Unangenehmes nach oben.
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