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Neue Gleise an Dresdner Augustusbrücke

Jetzt wird auch der Altstädter Anschluss gebaut. Wer besonders von der Sanierung profitiert.

Von Peter Hilbert
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Frisch betoniert ist die Gleisanlage am Altstädter Anschluss der Augustusbrücke.
Frisch betoniert ist die Gleisanlage am Altstädter Anschluss der Augustusbrücke. ©  Foto: Rene Meinig

Dresden. Nicht nur die Augustusbrücke, sondern auch der Altstädter Straßenanschluss auf der Sophienstraße wird jetzt erneuert, teilt das Straßenbauamt mit. Begonnen hatte kürzlich der Ausbau im Bereich der Straßenbahnhaltestelle direkt vor der Hofkirche. Dort wurde zuerst ein neuer Unterbau hergestellt. In der vergangenen Woche haben die Bauleute bereits die neuen Gleise verlegt und einbetoniert. Beim Trocknen ist der Beton derzeit mit schützenden Planen abgedeckt.

Auf der Augustusbrücke werden Gleise mit einem breiteren Achsabstand verlegt. So können größere Stadtbahnwagen eingesetzt werden. Für Fußgänger und Radfahrer wird die 355 Meter lange Augustusbrücke zur komfortablen Passage. Erhalten bleiben die jeweils 3,50 Meter breiten Gehwege. Wesentlich mehr Platz erhalten die Radler am Rand der Fahrbahn. Jeder Radweg, der eine Oberfläche aus geschnittenem Pflaster erhält, ist 2,25 Meter breit. Immerhin nutzten vor dem Baubeginn in den Hauptzeiten täglich bis zu 7.400 Fußgänger und bis zu 5.300 Radfahrer die Brücke.

Nach der Sanierung bleibt die Augustusbrücke für Kraftfahrzeuge gesperrt. Nur Straßenbahnen, Rettungsfahrzeuge, Stadtrundfahrten und Taxis dürfen sie weiter nutzen. Die Stadt hält die Sperrung für vertretbar. Mit 6.200 Kraftfahrzeugen täglich wird die Brücke vergleichsweise wenig genutzt.

Auf der elbabwärts liegenden Seite der Augustusbrücke ist zum Großteil schon frischer Beton aufgebracht worden.
Auf der elbabwärts liegenden Seite der Augustusbrücke ist zum Großteil schon frischer Beton aufgebracht worden. © SZ/Peter Hilbert

Auch auf der Augustusbrücke kommen die Bauleute zügig voran. Im August vergangenen Jahres war die elbaufwärts liegende Seite saniert. Jetzt wird auf der anderen Hälfte gearbeitet. Nach dem Abbruch wird eine neue untere Betonschicht aufgebracht. Begonnen wurde damit am Altstädter Ende. Sieben der neun Bögen sind schon betoniert. Auf den Beton kommen Dichtungen aus Epoxidharz und Bitumen-Schweißbahnen.

Die Sanierung soll im dritten Quartal 2021 abgeschlossen werden, kündigt das Straßenbauamt an. Sie hat sich erheblich verzögert. Die Arbeiten hatten im April 2017 begonnen. Ursprünglich war geplant, dass sie im März 2019 beendet werden. Inzwischen ist der Termin aufgrund von vielen Überraschungen an der 110 Jahre alten Brücke auf nächstes Jahr verschoben worden.

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