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Dresden spart durch warmen Winter

Der milde Winter hat auch Dresdens Straßen gutgetan. Nachdem 2012/2013 durch den ständigen Wechsel aus Frost und Tauwetter insgesamt 180 neue Schlaglochabschnitte hinzugekommen waren, gibt die Stadt diesmal Entwarnung.

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Der milde Winter hat auch Dresdens Straßen gutgetan. Nachdem 2012/2013 durch den ständigen Wechsel aus Frost und Tauwetter insgesamt 180 neue Schlaglochabschnitte hinzugekommen waren, gibt die Stadt diesmal Entwarnung. „Neue Schlaglöcher haben wir so gut wie gar nicht“, sagt der Leiter des Straßen- und Tiefbauamtes, Reinhard Koettnitz. Die 1,3 Millionen Euro, die ihm eigentlich fürs Flicken zur Verfügung stehen und die er nun gar nicht braucht, gehen in die allgemeine Straßeninstandhaltung.

Laut Koettnitz seien noch insgesamt rund hundert Straßenabschnitte in Dresden so marode, dass sie dringend repariert werden müssten. Die Schäden seien Folge der dauerhaften Beanspruchung. Am besten wäre eine grundlegende Sanierung. Doch dafür reicht das Geld nicht. Im vergangenen Jahr musste der Freistaat mit 2,3 Millionen Euro Soforthilfe zur Winterschadensbeseitigung aushelfen. Damit konnten bis zum Jahresende 2013 rund 90 Prozent der Schlaglöcher geflickt werden.

Zusätzliches Geld bekommt Koettnitz auch aus dem Winterdienst. Von den 1,8 Millionen Euro wurden in dieser Saison nur 850 000 Euro gebraucht. Und auch diese Summe ist nur so hoch, weil die Stadt im Winterdienst einige Fremdfirmen beschäftigt. Diese bekommen meistens Pauschalbeträge von der Verwaltung – sie werden also auch dann bezahlt, wenn kein Schnee fällt. Die rund eine Million Euro, die nun übrig bleiben, gehen ebenfalls in die Straßeninstandhaltung. (SZ/win)