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Neuer Vorschlag für Fernsehturm

Warum mithilfe eines Joint Ventures Konstruktivität und Transparenz aus Sicht des Fernsehturmvereins gesichert werden könnten.

Von Kay Haufe
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Eberhard Mittag ist der Vorsitzende des Fernsehturmvereins.
Eberhard Mittag ist der Vorsitzende des Fernsehturmvereins. © Sven Ellger

Dresden. Immer wieder hat der Fernsehturmverein versucht, Projekte zur Wiedereröffnung des Wachwitzer Turmes anzuschieben. Mit Petitionen, einem Exposé sowie Masterarbeiten haben die Mitglieder Ideen entwickelt. Inzwischen haben Bund, Land und Stadt insgesamt 26,6 Millionen Fördermittel bereitgestellt, damit der Fernsehturm wieder für die Öffentlichkeit zugänglich wird. 

Doch obwohl die Deutsche Funkturm GmbH (DFGM) bereits intensiv nach einem Betreiber für das Turmcafé und der geplanten Gaststätte am Fuß des Turmes sucht, geht es dem Verein zu langsam voran. "Machbarkeitsstudien, Betreiberkonzept und weitere Studien der Lenkungsgruppe des Oberbürgermeisters sowie ein Werbeprospekt der DFGM zur Münchner Immobilienmesse 2019 brachten keine zumindest uns bekannten Bewerber mit tragfähigem Konzept für das Vorhaben", schreibt Eberhard Mittag, der Vereinsvorsitzende, in einem Brief an den sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer (CDU), Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) und den Geschäftsführer der Deutschen Funkturm GmbH, Bruno Jacobfeuerborn.

Mittag und die anderen Vereinsmitglieder schlagen darin einen Kooperationsvertrag  (Joint Venture) mit Fachleuten von Bund, Land, Stadt und DFMG sowie dem Verein als Beirat vor. "Damit könnte mehr Konstruktivität und Transparenz für die Entwicklung dieser einzigartigen Immobilie sowie der Gestaltung der Flächen im und am Turmfuß geschaffen werden", heißt es im Brief. 

Außerdem gibt Mittag Hinweise, was bei der Betreibersuche hilfreich sein könnte. So sollte es Möblierungspläne für die Turmgeschosse geben mit denen unter anderem Innenarchitekten und Gastroplaner beauftragt werden sollen. Weiterhin gehöre der Neubau einer Gaststätte am Fuße des Turmes unabdingbar dazu, weil dort gekocht werden könne, was im Café nicht möglich ist. 

Der Verein gibt die Hoffnung nicht auf, dass seine Idee des Teleparks mit einem neuen Planetarium und Future Theater weiterlebt und verweist auf ähnliche Projekte wie den Science Dome in Heilbronn, der im März 2019 eröffnet wurde. Die  Außenanlagen sollten zudem mit Freizeitanlagen für Kinder und Jugendliche ausgestattet sein, heißt es im Brief. 

Auch weiterhin wolle der Verein alle in Richtung einer Wiedereröffnung gehenden  Aktivitäten unterstützen und Impulse einer gemeinsamen, konstruktiven Zusammenarbeit setzen.

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