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"Mir konnte man nie drohen"

Künstler Yadegar Asisi erlebte die DDR als Flüchtlingskind. Wie er über seine alte Heimat und das wiedervereinigte Deutschland denkt.

Von Sandro Pohl-Rahrisch
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Gut ein Jahrzehnt hatte Yadegar Asisi die Mauer vor Augen. Er musste die DDR verlassen und ging nach West-Berlin.
Gut ein Jahrzehnt hatte Yadegar Asisi die Mauer vor Augen. Er musste die DDR verlassen und ging nach West-Berlin. ©  dpa/Kay Nietfeld

Viele Menschen flüchteten aus der DDR, Künstler Yadegar Asisi wanderte noch vorm Mauerfall ein. Damals war der Sohn persischer Eltern noch kein Jahr alt. „Als ich die Augen aufmachte, war ich ein DDR-Kind“, sagt er. Aber warum entschied sich die Familie für einen Staat, dem es schon Mitte der 1950er-Jahre wirtschaftlich nicht blendend ging, der die Reisefreiheit seiner Bürger einschränkte, und der so gut wie keine Erfahrungen mit Einwanderern hatte?

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