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Dresdens größte Fabriken ohne Kurzarbeit

Globalfoundries und Infineon produzieren auch in Corona-Zeiten wie bisher. Doch ihre Kundschaft verändert sich.

Von Georg Moeritz
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Mit der Maskenpflicht in Sachsen dürften die Beschäftigten der Chipfabriken keine Schwierigkeiten haben: In den Reinräumen bei Globalfoundries, Infineon und X-Fab sind diese schon immer vorgeschrieben – zum Schutz des Materials.
Mit der Maskenpflicht in Sachsen dürften die Beschäftigten der Chipfabriken keine Schwierigkeiten haben: In den Reinräumen bei Globalfoundries, Infineon und X-Fab sind diese schon immer vorgeschrieben – zum Schutz des Materials. © dpa/Oliver Killig

Dresden. Karin Raths gehört jetzt zum B-Team. Die Pressesprecherin der Dresdner Mikrochipfabrik von Globalfoundries mit 3.200 Beschäftigen geht am Mittwoch und Donnerstag in ihr Homeoffice. Danach wird sie wieder im Büro auf dem Fabrikgelände in Dresden-Wilschdorf arbeiten – im Wechsel mit ihren Kollegen aus dem A-Team. „Wir haben die Büromitarbeiter aufgeteilt“, berichtet Raths. So sollen Kontakte verringert werden, und im Fall einer Ansteckung mit dem Coronavirus müssen weniger Kollegen in Quarantäne. Einige Teams sind allerdings komplett im Homeoffice. Die Produktion der Mikrochips laufe dagegen „in vollem Umfang weiter“, sagt die Sprecherin.  Globalfoundries spende nun 100.000 Euro an sächsische Organisationen. Rund die Hälfte der Summe geht laut Raths an das DRK Sachsen für die Einrichtung einer mobilen Covid-19-Teststation. Damit kann das Rote Kreuz in Pflegeheimen zusätzliche Tests anbieten. Mit der anderen Hälfte unterstützt das Unternehmen Projekte von Bürgerstiftung Dresden, Dresdner Tafel, Diakonie Stadtmission, THW Dresden, Sonnenstrahl und Arche Nova.

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