SZ +
Merken

Dresdner öffnen ihre Fotoalben

Seit Freitag ist das Buch „Dresden in den 70er Jahren“ auf dem Markt, das fünfte Buch einer besonderen Stadtchronik.

Teilen
Folgen

Von Sabine Bachert

Die edition Sächsische Zeitung ist um ein weiteres Buch aus und über Dresden reicher. Im neuen SZ-Treffpunkt am Güntzplatz stellte Autor Jürgen Richter am Freitagvormittag den Bildband „Dresden in den 70er Jahren“ vor. Dafür stöberten Dresdner in Fotoalben und persönlichen Dokumenten. „Insgesamt haben 67 Leser über 1200 Fotos oder Unterlagen eingesandt“, sagte Jürgen Richter. „57 Einsender finden sich im neuen Band wieder.“ Ein Blick auf den Inhalt zeigt: hier hat ein Dresdner mit Liebe und Sachkenntnis ausgewählt, was die Entwicklung der Stadt nachzeichnet. Da geht es um den Ausbau der Prager Straße ebenso, wie um erste Bauten auf dem Neumarkt, um Gästebetten neben dem Grünen Gewölbe und die Konzeption für den Wiederaufbau des Dresdner Schlosses. Das Buch erinnert daran, dass in Leuben Schlagzeilen im Wohnungsneubau geschrieben wurden. Eine Aufnahme auf Seite 134 zeigt das Prohliser Schloss, das 1888 erbaut, 1980 ausbrannte und 1985 abgerissen wurde, vor der Kulisse eines modernen Hochhauses – symbolisch für das Wachsen der Stadt zwischen Barock und Moderne. Informative Texte des Autors stimmen den Leser auf die einzelnen Kapitel ein. Eine Chronik am Schluss rundet das Lesevergnügen ab. Nach Büchern über die 20er, 30er, 50er und 60er Jahre ist „Dresden in den 70er Jahren“ das fünfte Buch in der Reihe „Dresdner öffnen ihre Fotoalben“.

Dresden in den 70er Jahren; edition Sächsische Zeitung; 13,90 Euro; erhältlich in allen SZ-Treffpunkten und im Buchhandel; nächste Buchvorstellung am 10.November, 17 Uhr bei Hugendubel, Altmarktgalerie