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Dresdner Schülerfirma erhält erstes Firmenkonto

Die Schüler Alexander Stojanow und Madlen Sobkowiak vom Dresdner Pestalozzi-Gymnasium haben endlich ihr eigenes Firmenkonto. Vor drei Jahren sind sie mit ihrer Schülerfirma Pimp My Brain gestartet. Unter...

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Die Schüler Alexander Stojanow und Madlen Sobkowiak vom Dresdner Pestalozzi-Gymnasium haben endlich ihr eigenes Firmenkonto. Vor drei Jahren sind sie mit ihrer Schülerfirma Pimp My Brain gestartet. Unter dem Motto Schüler helfen Schülern haben sie ein System für effektiven und preiswerten Nachhilfeunterricht aufgebaut. „Mittlerweile ist das schon ein Argument für die Anmeldung an unserem Gymnasium. Die Eltern wissen, es gibt Hilfe, wenn nötig“, sagt Alexander Stojanow. Er ist Schüler der 12. Klasse und Geschäftsführer. Mit Madlen, 10. Klasse, steht schon die neue Geschäftsführerin bereit.

Die Schülerfirma hat in den vergangenen Jahren mehrere Preise erhalten. Ihr Konzept überzeugte auch bei den Schülerwirtschaftstagen des Wirtschaftsministers. Doch alle Finanzgeschäfte mussten die Schüler bisher über das Treuhandkonto von Mutter Angela Stojanow abwickeln. Warum ist es nicht möglich, selbst ein Konto zu führen, fragten sie. Wirtschaftsminister Sven Morlok (FDP) konnte die Frage nicht beantworten, setzte sich aber mit der Ostsächsischen Sparkasse Dresden zusammen. „Gemeinsam haben wir eine Lösung gefunden“, sagt nun Sparkassenvorstand Heiko Lachmann. Mit dem Schülerfirmenkonto hätten die Jungunternehmer nun die Möglichkeit, selbst zu lernen, wie der Geschäftsalltag ablaufe. Sie können sich so Wissen aneignen, von dem sie später profitieren werden. Lachmann zeigte sich beeindruckt: „Die Firma hat schon einen Generationswechsel geklärt und erzielt zehn Prozent Umsatzrendite.“ Partner von Schülerfirmen ist die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung. Deren Dresdner Chef Christoph Anders überreichte ein Startkapital von knapp 700 Euro. (SZ/kle)