Von Maik Brückner
Die Zeichen für das neue Seniorenheim in Glashütte stehen gut. Der DRK-Kreisverband ist seinem Ziel näher gekommen, mit dem Bau im Sommer zu beginnen. „Die Finanzierung ist geklärt“, sagt Vorstandsmitglied Axel Werthmann. Als nächstes steht der Kauf des Baulandes an. Das ist für Ende Mai geplant. Dann tritt der Glashütter Stadtrat zusammen. Er soll über den Entwurf des Kaufvertrages entscheiden. Das DRK will eine der letzten größeren städtischen Flächen im Gebiet der Kernstadt erwerben. Diese befindet sich neben der Turnhalle im Prießnitztal. Es darf davon ausgegangen werden, dass der Stadtrat dem Verkauf zustimmt. Denn unisono haben die Abgeordneten das Vorhaben des Kreisverbandes bereits bei seiner Vorstellung im Juli 2012 begrüßt. Seither hat sich die Meinung der Räte nicht geändert. Allerdings wurde zwischenzeitlich die Fläche vermessen. Deshalb konnten Stadt und Kreisverband über den Kaufpreis verhandeln. Dem Vernehmen nach haben sich beide Seiten auch schon geeinigt.
Sollte der Stadtrat zustimmen, fehlt dem Kreisverband nur noch die Baugenehmigung. Diese wolle man sofort nach Eingang der Antwort auf die Bauvoranfrage beantragen, sagt Werthmann.
„Wir sind sehr, sehr zuversichtlich, dass wir unseren Zeitplan halten können“, ergänzt er. Demnach soll der Bau im Juli oder August beginnen. Der Präsident des Kreisverbandes, Günter Braun, geht davon aus, dass bereits im nächsten Jahr die ersten Senioren in die 76 Einzelzimmer einziehen können. Jede dieser Wohnung inklusive Sanitärbereich wird um die 20 Quadratmeter groß sein und damit größer als gesetzlich gefordert. Der Kreisverband bestand darauf, obwohl ihm Banken nahelegten, auf diesen „Luxus“ zu verzichten. Doch Werthmann hielt dagegen, verteidigte das auch in der Mitgliederversammlung Mitte Februar. „Wir wollen keine Kaninchenställe, sondern ein modernes Seniorenheim.“ Von den 58 Mitglieder sah das keiner anders. Einstimmig stellten sie sich hinter den Plan des Vorstandes. Nach diesem Votum konnte sich der Vorstand daran machen und die Feinplanungen beginnen. Diese sind inzwischen auch abgeschlossen.
Das Seniorenheim wird aus zwei Häusern und einem Verbindungsbau bestehen. Die Gebäude werden so in die Landschaft eingefügt, dass sich in jedem der Einzelzimmer im Laufe des Tages die Sonne blicken lässt, wenn sie scheint. Die Einzelzimmer werden abhängig von der bewilligten Pflegestufe zwischen 870 und 1 320 Euro kosten. Weil der Kreisverband das Heim selbst betreiben will, sucht er bereits nach Fachpersonal. Es zu finden, bezeichnet der Justiziar des Kreisverbandes, Jörg Michael Müller als das größte Problem.