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Droht schon neue Gefahr am Amselfall?

Die Felssicherung an der Amselfallbaude ist zwar fast abgeschlossen und der Weg bald wieder frei. Doch da fällt ein neuer Koloss auf.

Von Anja Weber
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Drohen hier schon wieder neue Gefahren? Ein riesiger noch ungesicherter Felsblock wurde entdeckt.
Drohen hier schon wieder neue Gefahren? Ein riesiger noch ungesicherter Felsblock wurde entdeckt. © Mike Jäger

Auf der Rathewalder Seite sind die Spezialisten mit der Felssicherung bereits fertig. Jetzt müssen noch an der gegenüberliegenden Wand am Amselfall die letzten Steine weggeräumt werden. Allerdings muss sich die beauftragte Firma sputen. Denn nur bis Ende Februar dürfen sie an den Felsen arbeiten und nur bis dahin gilt eben auch die naturschutzrechtliche Befreiung. Danach brüten hier wieder die Vögel und dürfen nicht gestört werden.

Doch es könnte nun schon wieder neue Gefahr drohen. Einen großen Felsblock an der südwestlichen Felswand haben die Arbeiter zwar mit Stahlseilen gesichert. Doch Mike Jäger, ebenfalls Felsexperte und Fotograf ist aufgefallen, dass es noch einen weiteren Koloss gibt, der offenbar ungesichert ist. Er befindet sich ebenfalls an der Südwestwand, etwas weiter talaufwärts. 

Er selbst war vor einiger Zeit auch an Erkundungen des Felszustandes im Gebiet beteiligt und kennt das Revier deshalb bestens.  Der große Block habe einen Durchmesser von etwa 3,5 mal 2,5 mal vier Meter. "Der sandige, brüchige instabile Block ruht auf einem  kleinen Sockel von etwa 25 Zentimetern Durchmesser.  Bereits bei früheren Kontrollen habe man festgestellt, dass er nicht mehr sicher sei. Der Felsblock bedroht zwar nicht direkt die Gebäude, aber den Wanderweg oberhalb durch den Amselgrund.

Ob der Felsblock nun tatsächlich eine Gefahr ist und übersehen wurde, muss noch geprüft werden. Darüber hinaus gibt es auch noch keine gesicherten Auskünfte zur Zukunft der Amselfallbaude und der Informationsstelle der Nationalparkverwaltung. "Das generelle weitere Vorgehen darüber hinaus ist noch nicht entschieden", sagt Sandra Jäschke, Pressesprecherin im sächsischen Finanzministerium. Das betrifft zum Beispiel auch weitere Sicherungsmaßnahmen und die Frage nach dem finanziellen Aufwand und dem Nutzen.

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