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Duravit sucht Chef

Die badische Sanitär-Firma Duravit hat sich von ihrem Meißner Betriebsleiter Axel Jentsch getrennt. Der Chef von rund 250 Mitarbeitern ist seit Anfang des Monats nicht mehr im Amt. „Wir suchen einen neuen...

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Die badische Sanitär-Firma Duravit hat sich von ihrem Meißner Betriebsleiter Axel Jentsch getrennt. Der Chef von rund 250 Mitarbeitern ist seit Anfang des Monats nicht mehr im Amt. „Wir suchen einen neuen Mann“, bestätigte Duravit-Vorstandsmitglied Werner Griebe, der vor Jentsch das Meißner Werk leitete. „Von Jentsch haben wir uns, wie man so schön sagt, in beiderseitigem Einvernehmen getrennt.“ Der bisherige Betriebsleiter habe die Meißner Produktionsstätte nicht im Sinne des Firmenvorstands geführt: „Wir haben gesehen, dass das nicht zusammenpasst, und die Reißleine gezogen.“ Ohne Details zu nennen, warf Griebe seinem Nachfolger mangelnden wirtschaftlichen Erfolg vor. „Ich will ihn aber nicht schädigen, er hat in der Region einen bekannt guten Namen.“ Jentsch war gestern noch nicht für eine Stellungnahme erreichbar.

Bis Duravit einen neuen Betriebsleiter gefunden hat, führt der Technische Leiter des Hornberger Stammwerks, Thomas Stammel, die Geschäfte. „Er unterstützt mit seiner Mannschaft die Meißner Belegschaft“, sagte Werner Griebe, der zurzeit selbst ein bis zwei Tage pro Woche in Meißen tätig ist. Ex-Chef Jentsch, der erst vor acht Monaten angetreten war, steht noch pro forma auf der Lohnliste – bis sein Vertrag in wenigen Monaten beendet werden kann. Vorstandsmitglied Werner Griebe rechnet damit, bereits im Mai einen Nachfolger präsentieren zu können. (SZ/csp)