Dresden. Ein Abstieg ist immer bitter. Im Fall von Dynamo Dresden ist es aber nicht nur der sportliche Misserfolg nach einer desolaten Saison, über die sich Verein und Fans jetzt ärgern. Es sind auch die Umstände, unter denen die Mannschaft die letzten neun Spiele absolvieren musste.
Zwischen der Rückkehr in den Zweitligabetrieb nach der Corona-Pause und dem am kommenden Wochenende bevorstehenden letzten Saisonspiel zu Hause gegen Osnabrück (Sonntag, 15.30 Uhr, Liveticker auf Sächsische.de) liegen nur 29 Tage.
Seit 31. Mai absolvierte Dynamo im Schnitt alle drei Tage ein Spiel. Keine andere Mannschaft im deutschen Profifußball hatte ein solches Mammutprogramm. Zum Vergleich: der 1. FC Nürnberg, der aktuell auf dem rettenden 15. Platz in Liga 2 steht, konnte wie fast alle anderen Profi-Klubs schon am 17. Mai wieder ran. Das war zwei Wochen eher, macht im Schnitt rund fünf Tage Pause zwischen jedem Spiel.