SONNIG. Seit aus der Werfthalle der insolventen Cargolifter AG ein „Tropical Island“ mit Hotels werden soll, hat der Insolvenzverwalter hunderte Bewerbungen erhalten. Ein malaysischer Investor hatte angekündigt, in und um die Halle im brandenburgischen Brand könnten 1 000 Stellen im Tourismus entstehen.
WONNIG. Auch der Leiter der TLG Immobilien GmbH, vormals Treuhand Liegenschaftsgesellschaft, ver sprüht Optimismus. Um bis 2006 „ein renditeorientiertes Bestandsunternehmen zu werden“, will Klaus-Dieter Schwensen 8 000 Immobilien abstoßen, 650 Millionen Euro investieren und die Niederlassungen Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt fusionieren.
WACKER. Eher tapfer als optimistisch ist das Auftreten des neuen Chefs der Intershop Communications AG. Jürgen Schöttler übernahm am Montag den Vorstandsvorsitz des angeschlagenen Software-Anbieters in Jena. Er sprach im SZ-Interview offen über Liquiditätsprobleme, aber wähnte einen finanzkräftigen Investor in Sicht. Bis dahin will er sich mit Rücklagen über Wasser halten und noch weitere 250 Mitarbeiter entlassen.
HELLER. Lichtblicke gibt es beim Elektronik-Konzern Philips. Der hat nach zwei Jahren ärgster Flaute am Dienstag einen Nettogewinn von 42 Millionen Euro für das zweite Quartal 2003 vorgelegt. Das Plauener Werk im Philips-Konzern, die Narva Speziallampen GmbH, wird ihre Belegschaft „etwas verschlanken“, aber bei etwa 500 Arbeitsplätzen bleiben.
DÜSTER. Kein gutes Ende abzusehen ist für die Dresdner BFI Bank AG. Am Mittwoch hat das Dresdner Amtsgericht das Insolvenzverfahren eröffnet. Die Pleite trifft etwa 60 000 Gläubiger, die bis zum 5. September ihre Forderungen anmelden müssen.
WECHSELHAFT. Die Noris-Bank samt 13 sächsischen Filialen gehört von Herbst an der Deutschen Zentral-Genossenschaftsbank (DZ-Bank). Noris-Sprecher Thomas Tjiang sagte der SZ, die Ratenkredite des Unternehmens seien so erfolgreich, dass er die Filialen für gesichert halte. (de)