Es hat nicht sollen sein. Die Abschiedsausstellung des Professors für Skulptur und Raumkonzepte an der Dresdner Hochschule für Bildende Künste (HfBK) findet nicht statt. Es liegt nicht daran, dass die Tragfähigkeit des Fußbodens im Oktogon nicht stark genug wäre für das, was Eberhard Bosslet zeigen wollte. Auch hatte er nicht vor, eine Skulptur aus buntem Bauschaum zu erschaffen. Er wollte kein Fahrzeug als Kunstobjekt im Innenhof des Akademiegebäudes an der Brühlschen Terrasse parken und auch nicht einen der Bäume dort mit einem Gartenschlauch umwickeln. Diese Episoden trugen sich alle an der HfBK zu. Manche dieser künstlerischen Ideen wäre gescheitert, wenn Bosslet nicht interveniert hätte. Postfaktische Widrigkeiten nahm der Professor, der nach 22 Jahren emeritiert wird, nicht hin. Er schaltete sich ein, stellte infrage, was da von Rekoptorat oder einzelnen Kollegen infrage gestellt wurde, gab Gutachten in Auftrag.
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