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EGD soll Krematorium bis 2013 betreiben

Die Stadt will den Pachtvertrag mit der Entsorgungsgesellschaft Döbeln (EGD) fürs Krematorium, der im kommenden Jahr ausläuft, jetzt verlängern. Aber erst einmal nur um drei Jahre bis 2013. Der Grund: Es ist nicht klar, inwieweit die EGD danach noch in der Region tätig ist.

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Von Jens Hoyer

Die Stadt will den Pachtvertrag mit der Entsorgungsgesellschaft Döbeln (EGD) fürs Krematorium, der im kommenden Jahr ausläuft, jetzt verlängern. Aber erst einmal nur um drei Jahre bis 2013. Der Grund: Es ist nicht klar, inwieweit die EGD danach noch in der Region tätig ist. Denn das Hauptgeschäftsfeld der Gesellschaft ist das Einsammeln der Abfälle im Altkreis Döbeln. Der Entsorgungsvertrag läuft aber 2013 aus.

Die Stadt möchte an der EGD als Betreiber des Krematoriums gern festhalten. „Wir brauchen aber Klarheit, wie es nach 2013 weitergeht“, sagte Oberbürgermeister Hans-Joachim Egerer (CDU). Der Hauptausschuss hat der Verlängerung des Pachtvertrags bereits zugestimmt. 2011, so schätzt Egerer ein, wird im Landkreis entschieden sein, ob die Entsorgungsgesellschaft ihre bisherigen Aufgaben fortführt. Mit dieser Bestandssicherheit könnte auch ein längerfristiger Pachtvertrag fürs Krematorium geschlossen werden.

Mit einem langfristigen Vertrag wäre die EGD auch in der Lage, im größeren Stil in die Sanierung des Hauses, etwa in Dach und Fassade, zu investieren. Notwendige Reparaturen und Instandhaltungen werden aber trotzdem erledigt, sagte EGD-Prokurist Steffen Röthig. „Wir haben eine voll funktionsfähige Verbrennungsanlage, an der auch ständig etwas gemacht wird. Auch die Trauerhalle und der Friedhof sind in Ordnung.“ Der Betreiber hatte vor zwölf Jahren rund eine Million Euro in eine neue Verbrennungsanlage investiert.

Die EGD hat die Betreibung des Krematoriums als Nachfolgefirma des Stadtwirtschaftsbetriebes bei ihrer Gründung 1990 nahtlos weitergeführt. Im vergangenen Jahr gab es 4600 Einäscherungen.