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Ehemalige Weberei: Abriss verboten

Die Wefa-Brache in Spitzkunnersdorf steht unter Denkmalschutz. Und genau das verhindert, dass das Gelände eine Zukunft hat. Dabei gäbe es eine Lösung.

Von Romy Altmann-Kuehr
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Bürgermeister Bruno Scholze (rechts) will, dass die Wefa-Brache aus dem Ortsbild verschwindet.
Bürgermeister Bruno Scholze (rechts) will, dass die Wefa-Brache aus dem Ortsbild verschwindet. © Matthias Weber

Das nennt man wohl ein Dilemma. Was Leutersdorfs Bürgermeister Bruno Scholze (CDU) mit der alten Wefa-Brache im Ortsteil Spitzkunnersdorf erlebt, treibt ihm Sorgenfalten auf die Stirn. Und eine konkrete Lösung scheint nicht in Sicht. Dabei steht die ehemalige Weberei für Arbeitsbekleidung - daher die Abkürzung Wefa - stellvertretend für viele Industriebrachen in der Oberlausitz. Fälle wie diesen gibt es zahlreich. Denn in vielen Orten war die Situation nach der Wende so wie in Spitzkunnersdorf. Die Textilbetriebe, die es in fast jedem Dorf gab, machten dicht. Die Ware wurde in der Menge nicht mehr gebraucht, sondern billiger aus dem Ausland importiert. Die Betriebe wurden abgewickelt. 

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