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Ehrung für Andreas Christl

Meißner Bürger erinnerten an den vor einem Jahr plötzlich verstorbenen Archäologen und Denkmalpfleger.

Von Udo Lemke
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Der Archäologe Reinhard Spehr berichtete in seinem Vortrag zu Ehren von Andreas Christl von einem unerhörten Ereignis: Am 10. Juli 1407 waren auf dem Meißener Burgberg vier Ratsherren aus Zwickau durch das Schwert hingerichtet worden.
Der Archäologe Reinhard Spehr berichtete in seinem Vortrag zu Ehren von Andreas Christl von einem unerhörten Ereignis: Am 10. Juli 1407 waren auf dem Meißener Burgberg vier Ratsherren aus Zwickau durch das Schwert hingerichtet worden. © Claudia Hübschmann

Es ist einer der Räume, in denen Andreas Christl gern zu Hause gewesen ist - der kleine gotische Saal des Domherrenhofes Freiheit 6 mit seinen starken Mauern und der mächtigen Holzbalkendecke. Hier hatten sich am Freitagabend, dem 10. Juli, rund 40 Bürger der Stadt und Freunde und Weggefährten von außerhalb eingefunden. Sie folgten einem Vortrag des Archäologen Reinhard Spehr. "Dieser Vortrag ist der Auftakt zu einem Kolleg, das jährlich am 10. Juli, dem Geburtstag von Andreas Christl, an ihn erinnern soll", teilte die Einladungskarte mit. Und: "In Vorträgen werden Freunde und Kollegen auf seine wissenschaftlichen Arbeiten Bezug nehmen und sein praktisches Wirken für den Erhalt der historischen Altstadt Meißens in der Erinnerung wachhalten." Am 9. Juli vergangenen Jahres, einen Tag vor seinem 61. Geburtstag, hatte Andreas Christl auf einer Urlaubswanderung einen Herz- und Kreislaufstillstand erlitten und war verstorben. 

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