Ein Auftakt nach Maß

Der VfL Pirna-Copitz ist erfolgreich ins neue Punktspieljahr gestartet, kam am Sonntag bei Germania Mittweida zu einem 2:0 (0:0)-Erfolg. Damit gelang der Mannschaft des Trainerduos Frank Paulus und Enrico Mühle die Revanche für die 1:2-Heimpleite zum Saisonauftakt. Die Tore erzielten Philipp Kötzsch (74.) und der eingewechselte Philip Heineccius (88.).
Die Pirnaer gingen sehr entschlossen und konzentriert ins Spiel, um nicht wieder mit leeren Händen vom (Kunst-)Rasen zu kommen. Zudem hatte Germania eine Woche zuvor mit dem Sieg im Nachholspiel beim FC Blau-Weiß Leipzig (2:1) den VfL vom vierten Tabellenplatz verdrängt.
Eine frohe Kunde gab es für die Copitzer schon vor dem Anpfiff, denn Mittweida musste auf Ex-Profi Roy Blankenburg verzichten. Der 33-Jährige kann immerhin auf die Erfahrung von 68 Dritt- und Regionalliga-Spielen bauen. „Die Bedingungen waren mit Regen und Wind nicht einfach, aber die Jungs haben das gut angenommen“, freute sich Mühle. „Wir haben uns auf die langen Bälle der Mittweidaer eingestellt und selbst immer wieder versucht, spielerische Lösungen zu finden.“ Die Schlussoffensive der Gastgeber beantwortete der VfL mit einem herrlichen Konter, den Philip Heineccius überragend abschloss. „Eine geschlossene Mannschaftsleistung und ein völlig verdienter Auswärtssieg“, so Mühle.
Am Sonnabend hatte es zum Rückrundenauftakt bis zur 22. Minute, ehe das erste Punktspieltor in der zweiten Halbserie fiel - und es ging auf das Konto vom Spitzenreiter SV Einheit Kamenz. Jonas Krautschick nutzte einen Patzer des Neustädter Keepers Daniel Höher. Am Ende feierte der Tabellenführer einen 6:1-Heimsieg. Neben dem dreifachen Torschützen Krautschick, trugen sich Cornelius Gries, Sandro Schulze und Martin Sobe in die Torschützenliste ein. Jonathan Schneider hatte den zwischenzeitlichen Ausgleich für die Gäste, die sechs neue Spieler in der Winterpause holten, erzielt. Ob die Kamenzer in die Oberliga aufsteigen würden, ist noch nicht entschieden. „In den nächsten zwei, drei Wochen wird es sicher eine Aussage unseres Präsidenten geben“, sagt Frank Rietschel, Trainer der Kamenzer.
Wilsdruffer bejubeln einen Zähler
Eine überzeugende Leistung präsentierte auch Budissa Bautzen beim 3:0 (1:0)-Heimsieg über den LSV Neustadt/Spree. Kapitän Joseph Gröschke scheiterte mit einem Foulelfmeter an Torhüter Gorzelanski (14.), sorgte aber neun Minuten später für die Führung der Spreestädter. Julien Hentsch (57.) und Tom Hagemann (86.) trafen nach der Pause. In der Tabelle hat Kamenz 15 Punkte mehr als Bautzen auf dem Konto. Budissas Trainer Thomas Hentschel, dessen Mannschaft einen Podestplatz noch fest im Visier hat, schließt ein Nachrücken der Budissen bei einem Kamenzer Aufstiegsverzicht aus: „Ich würde es nicht nachvollziehen können, sollte Einheit mit dieser sehr spielstarken Mannschaft nicht aufsteigen wollen. Wir jedenfalls würden als Zweiter oder Dritter der Endabrechnung nicht in die Oberliga gehen.“
Im Radebeuler Weinbergstadion fielen alle drei Tore vom Elfmeterpunkt. Blau-Weiß Leipzig gewann mit 2:1 (1:0) und sorgte für einen missglückten Einstand des neuen RBC-Trainers Daniel Wohllebe. Zdenek Kopas traf nach einem 0:2-Rückstand zum Anschlusstor für die Karl-May-Städter. „Wir haben intern einiges zu klären, aber das gehört nicht an die Öffentlichkeit. So können wir nicht auftreten, dann schaffen wir den Ligaverbleib nicht“, meinte RBC-Kapitän Benno Töppel.
Der Tabellenvorletzte Motor Wilsdruff entführte einen Zähler aus Großenhain, obwohl beim 0:0 mit Sebastian Göldner, Georg Bormann und Benjamin Schimmel die etatmäßigen Innenverteidiger fehlten. „Spielerisch ist noch viel Luft nach oben, aber in unserer Situation tut jeder Punkt gut“, meinte Trainer Paul Rabe. „Stefan Göldner und Pitt Krahl haben ihre Defensivaufgaben sehr ordentlich erledigt..“
Wilsdruff steht mit acht Zählern zu Buche, die BSG Stahl Riesa hat nach dem 6-Punkte-Abzug nur noch sechs Zähler auf dem Konto. Das Gastspiel bei der FSV Neusalza-Spremberg wurde abgesagt, dafür testeten die Riesaer gegen Regionalligist Bischofswerdaer FV (0:8). Paul Roger Henschke, Niclas Treu und Pavel Cermak sorgten für die Pausenführung der Schiebocker. Gleich nach dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit erhöhte Dominic Meinel mit einem Doppelpack auf 5:0. Schließlich steuerte Hannes Graf in der Schlussphase noch einen lupenreinen Hat-Trick bei.
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