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Ein Dorf hat gleich drei Gründe zum Feiern

„Wir hatten damals ein echtes kleines Glücksschwein auf unseren Trikots“, erinnert sich der Strockener Werner Möbius. Die Erklärung hat einer der Männer in der Tischrunde sofort parat: „Das kommt davon,...

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Von Bärbel Schumann

„Wir hatten damals ein echtes kleines Glücksschwein auf unseren Trikots“, erinnert sich der Strockener Werner Möbius. Die Erklärung hat einer der Männer in der Tischrunde sofort parat: „Das kommt davon, dass wir damals im Dorf die Schweinemastanlage der LPG Gallschütz hatten und die haben uns damals unterstützt.“

Gemeinsam mit anderen ehemaligen Freizeitfußballern vergangener Jahre sitzt Möbius an einem der Tische im Feuerwehrdepot. Vor Minuten noch stürmte der 61-Jährige über den Rasen des Sportplatzes der SG Fortuna Gallschütz. Vor 20 Jahren war der Platz durch die Sportler zu einer ansehnlichen Sportanlage mit viel Engagement hergerichtet worden. Zuvor war das eher eine sumpfige Wiese, die selten gute Bedingungen zum Kicken bot.

Aus Anlass des Einweihungstages vor 20 Jahren trafen sich am Sonnabend nun einstige und heutige Mitglieder der SG zu einem Spaß-Spiel. „50 ehemalige und aktive haben wir eingeladen und viele sind gekommen“, sagt Gunter Höfchen, stellvertretender Vereinsvorsitzender der Sportler.

Die Einwohner von Gallschütz und ihre Gäste nutzen den Tag aber auch noch dazu, das 20-jährige Bestehen der Antennenanlage zu feiern und sich beim „Tag der offenen Tür“ im Feuerwehrdepot umzuschauen.

Gut besucht waren die Führungen von Klaus König. Besonders Technikfreaks begeisterte er mit seinen Erläuterungen und Einblicken in die Entwicklung der Antennenanlagentechnik.

Anschließend konnte moderne und historische Löschtechnik im Feuerwehrdepot bestaunt werden. Kinder ließen sich nicht lange bitten, in eines der Löschfahrzeuge für eine Tour durchs Dorf einzusteigen. Die Gallschützer Blauröcke wurden dabei von Kameraden der Mockritzer Wehr unterstützt, die ihr modernes Fahrzeug mitgebracht hatten.

Am Abend wurde die Fahrzeughalle des Depots zum Gemeinschaftssaal. Einwohner und Gäste einte hier ein Abend voller Überraschungen. Klaus König, der im Landesfunkhaus des MDR arbeitet, hatte vorhandenes Filmmaterial, Fotos aus vergangenen Zeiten und Musik so gekonnt zu einer Multimediaschau gemixt, dass er alle Anwesenden auf Zeitreise in die Vergangenheit und Gegenwart von Gallschütz mitnahm.