Ich werde froh sein, wenn dieser Winter ein Ende hat. Nicht des Wetters wegen. Ehrlich, der Neuschnee ist besser als der graue Nebel vor Wochen. Was mich nervt, sind die ängstlichen Autofahrer.
Dienstagabend stand ich auf der Heimfahrt von Dresden erst lange vor dem Blauen Wunder im Stau. Anderthalb Stunden hat es gedauert, bis ich aus der Stadt heraus war. Und als ich dann endlich freie Fahrt hatte, machten heftiger Schneefall und glatte Straßen zu schaffen. Nicht nur mir, aber einigen ganz besonders. Manche trauten sich auch auf übersichtlicher Strecke über die 40 km/h nicht hinaus. Ich bin gewiss auch nicht verrückt, aber mit 60 habe ich überholt. Ganz bequem. Ohne ein Risiko einzugehen. Das hatte ich vorher mit einem kurzen Bremstest geklärt. Die Straße war glatt, aber beherrschbar. Mit 60-70 bin ich dann auch weitergefahren, die meisten anderen auch.
Die ganz Langsamen hatten sicher Angst. Dafür habe ich Verständnis. Auch dafür, dass sie trotz ihrer Angst bei dem Wetter Auto fahren. Bestimmt zur Arbeit. Aber wenn dem so ist, würde ich ganz schnell mal ein Verkehrssicherheitstraining absolvieren. Ihr Landstreicher