Am Gründonnerstag war es endlich so weit. Schon seit November vergangenen Jahres beobachteten die 276 Knirpse im Kinderhaus Leubnitz aufgeregt, was Stück für Stück unter den geschickten Händen des Zimmermanns Markus Klar (Holzbau Klar) und des Landschaftsgestalters Uwe Mark („Bewegte Gärten“) entstand – eine Spielanlage der ganz besonderen Art. Kurz vor Ostern war das Werk nun vollbracht und wurde von den Jüngsten aus den beiden Krippen-Gruppen begeistert zum ersten Mal ausprobiert: Der Rutschhügel, die zwei Sandkästen, die durch breite Lauf-Terrassen miteinander verbunden sind sowie die vielen Klettersteine. Und natürlich der noch namenlose große Holz-Drache, der aus einem krummen Stamm entstand, an dem sich unter Zweijährige gut festhalten können. Dahinter steckt genau wie bei der langen Holzwand mit den vielen Griffen ein Konzept. „Die Kleinsten sollen hier spielend laufen lernen. Das fördern wir, indem die Kinder selber aktiv sein können“, erklärt Beate Nobis, die Chefin der 32 Mitarbeiter des Kinderhauses. Dass man mit der neuen Anlage auf Ungewöhnliches setzt, ist in der Kindertagesstätte auf der Karl-Laux-Straße Tradition. Doch das neue Projekt dient einem weiteren Zweck. Das Kinderhaus, das seit dem Jahr 2000 von einem Verein geführt wird, hat zuletzt 18 zusätzliche Krippenplätze geschaffen. Damit soll der Stadt geholfen werden, den aktuellen Mangel an Kita-Plätzen schneller zu beheben. „Und weil wir nun 98 Krippenkinder betreuen, haben wir für sie jetzt auch mehr Spiel-Platz“, freuen sich Frau Nobis und Kolleginnen. (SZ/gs)