Kurt Biedenkopf (CDU), Aufsichtsratsvorsitzender der Gröditzer Schmiedewerke GmbH und Elektrostahlwerke GmbH, sowie Christine Mischnick, Witwe des im Oktober 2002 gestorbenen FDP-Politikers, enthüllten gestern gemeinsam ein neues Straßenschild in Gröditz.
Von Kathrin Schade
Rentnerin Gerlinde Mai ist ganz aufgeregt. Aufmerksam verfolgt sie jede Bewegung, als Sachsens Ex-Ministerpräsident und Gattin an der Einfahrt zum Gröditzer Stahlwerk aus dem Taxi steigen. „Sieht er nicht fantastisch aus, unser Kurt“, schwärmt die Seniorin. „Er war wenigstens ein prima Landesvater, aber jetzt der Milbradt…“ Nee, den könne sie nicht so recht ins Herz schließen, gesteht die Gröditzerin.
Doch von diesem schmeichelhaften Kompliment bekam Kurt Biedenkopf gestern nichts mit. Viel- mehr konzentrierte er sich auf die eigentliche Aufgabe seines Besuches in Gröditz: Nämlich die im vergangenen Jahr sanierte Zufahrtsstraße zum Stahlwerk in Wolfgang-Mischnick-Straße umzubenennen. Nur zu gern sei er dieser Bitte der Gröditzer Geschäftsführung nachgekommen, betonte Biedenkopf. „Nicht zuletzt deshalb, weil wir mit dieser wunderbaren Sache eines Mannes gedenken, der einen großen Anteil daran hat, dass es den Stahlstandort Gröditz heute noch gibt.“
Den Weg für eine gute Zukunft freigekämpft