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Ein Kunstrasenplatz wird gebraucht

Insgesamt fünf Spielplätze hat Bretnig-Hauswalde zu bieten: Am Birkenwäldchen, an der Schule, im Hofepark, im Freibad Buschmühle sowie auf der Krohnenbergstraße in Hauswalde. Die Pirateninsel dort wurde erst im Vorjahr eingeweiht, als erste öffentliche Anlage im Ortsteil.

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Von Carolin Barth

Insgesamt fünf Spielplätze hat Bretnig-Hauswalde zu bieten: Am Birkenwäldchen, an der Schule, im Hofepark, im Freibad Buschmühle sowie auf der Krohnenbergstraße in Hauswalde.

Die Pirateninsel dort wurde erst im Vorjahr eingeweiht, als erste öffentliche Anlage im Ortsteil. Gut 25000 Euro investierte die Gemeinde in den modernen und naturnahen Spielplatz. „Uns ist gar nicht so bewusst, wie viele Spielplätze es hier gibt“, sagt Mutti Katja Hartmann. Auf dem Lande hätten die Kinder Sandkasten und Rutsche ja oft im eigenen Garten. Bürgermeisterin Katrin Prescher ist außerdem stolz darauf, dass sich die Gemeinde die freiwilligen Angebote Naturbad Buschmühle und die kleine Bücherei noch leistet. Doch vorrangig sind es sämtliche Vereine, die für kleine und große Kinder ein vielfältiges Freizeitangebot stemmen.

Viele Eltern helfen mit

„In erster Linie sind das der Turn- und der Fußballverein“, so Mutti Sabine Marz. Kinder verschiedener Altersklassen können gegen eine geringe Jahresgebühr Sport treiben. „Im Fußball nehmen wir Kinder ab drei Jahren bei den Bambinis auf, die einmal wöchentlich trainieren. Die Größeren der F- und G-Jugend trainieren an zwei Nachmittagen“, sagt der Vorsitzende des FSV Jürgen Beyer. Gut 15 Kinder kicken in jeder Mannschaft. „Neben dem Sport gibt es auch einen gemeinsamen Saisonabschluss und eine Weihnachtsfeier. Doch ohne die Unterstützung der Eltern wäre vieles nicht möglich.“ Vor allem für die Fußballer wünschen sich die Eltern endlich einen neuen Kunstrasenplatz, denn der derzeitige Sportplatz verwandelt sich bei Regen in ein schlammiges Pfützenmeer. Lange schon wird eine solche Anlage ersehnt und diskutiert. Ein Rückschlag war nun die Absage der Sächsischen Aufbaubank, das 540000 Euro teure Vorhaben zu fördern. „Wir geben das Projekt dennoch nicht auf“, sagt Katrin Prescher. Denn sie ist sich bewusst, welch große Bedeutung ein Kunstrasenplatz für Vereine und Schulsport haben würde. „Um die Bedingungen für den Freizeit- und Schulsport weiter zu verbessern, muss sich auch endlich in Sachen Turnhalle etwas tun“, fordert die zweifache Mutter Anja Büttner-Nobis. „Die Sanitäranlagen sollten erneuert und Wände gestrichen werden.“ Um eine Erweiterung des Freizeitangebotes zu erreichen, wünschen sich die Mütter zusätzlich Ganztagsangebote an der Grundschule.

Wenn die Mittelschüler ins neue Schulzentrum Großröhrsdorf umgezogen wären, gäbe es dafür ausreichend Platz. „Die Angebote könnten ja auch ältere Bürger übernehmen, das wäre eine tolle Bereicherung für die Kinder“, so Büttner-Nobis. Seit einiger Zeit diskutieren Gemeinde, Eltern und Lehrer über zusätzliche Angebote. Noch ist die Umsetzung aber fraglich und abhängig von der künftigen Nutzung des Gebäudes. Zusätzlich zu den Sportvereinen sind auch zahlreiche freie Anbieter in Sachen Freizeit aktiv. „Es ist von allem etwas dabei“, so Sabine Marz. „Jugendfeuerwehr, Schachclub, Reiterhof oder Musikschule.“ Alle Angebote würden rege genutzt und seien auf kurzem Wege erreichbar.

Spielplätze und Vereinsangebote überzeugen. Sportanlangen aber müssen verbessert werden.