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Ein Mann fürs Praktische

Ein Cheftyp sei er überhaupt nicht, sagt Steffen Baumert über sich. Deshalb hat sich der 47-Jährige auch lange innerlich gesträubt, die Leitung der Ortsfeuerwehr Ebendörfel zu übernehmen. 1994, als sein Vorgänger weggezogen ist, musste er zumindest erst einmal kommissarisch die Wehr leiten.

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Ein Cheftyp sei er überhaupt nicht, sagt Steffen Baumert über sich. Deshalb hat sich der 47-Jährige auch lange innerlich gesträubt, die Leitung der Ortsfeuerwehr Ebendörfel zu übernehmen. 1994, als sein Vorgänger weggezogen ist, musste er zumindest erst einmal kommissarisch die Wehr leiten. Später zur Neuwahl ließ er sich dann von seinen Mitstreitern überreden und kandidierte als einziger als Ortswehrleiter.

Seine „Karriere“ in der damaligen Kommandostelle Ebendörfel begann Steffen Baumert 1972 als 16-Jähriger. „Damals war es bei uns einfach so, dass wir Jungen aus dem Dorf unbedingt in die Feuerwehr wollten“, sagt der heutige Wehrleiter. Dabei erinnert er sich daran, „dass die Feuerwehr zu jener Zeit weder ein Fahrzeug besaß, noch interessant oder reizvoll war“.

Im Laufe der Jahre arbeitete sich der gelernte Elektromonteur, der im Bautzener Waggonbau arbeitet, in der Feuerwehrhierarchie nach oben. Er besuchte viele Gruppenführer- und Leiterlehrgänge. Rückhalt bekommt Steffen Baumert in der Familie. „Meine Frau erledigt die Schreibarbeiten für die Feuerwehr, während ich eher ein Mensch fürs Praktische bin“, sagt er. (SZ/ris) S.14