Von Sabine Bachert
Fast täglich fährt Markus Vagt mit dem Rad auf dem Weg von und zur Arbeit die Leipziger Straße entlang und erlebt so den Baufortschritt hautnah mit. „Leider musste ich auch den Kahlschlag miterleben, welcher der Baumaßnahme voranging und der von den Dimensionen fast an den Kahlschlag am Verkehrszug am Waldschlößchen herankam“, schreibt er in seiner E-Mail an mich. „Wenigstens plant die Stadt auf der Leipziger Straße umfangreiche Neupflanzungen.“
Dabei fiel ihm auf, dass die Pflanzbereiche, die im neugepflasterten Fußweg frei gelassen beziehungsweise angelegt werden, arg klein ausfallen. Besonders im Bereich zwischen Torgauer Straße und Konkordienstraße ist dieser Eindruck bei ihm entstanden. „Gibt es eigentlich Vorschriften, die da einzuhalten sind und wie alt und welcher Art sind, die Bäume, welche eingepflanzt werden sollen?“, fragt der SZ-Leser.
„Seit etwa zwei Jahren testen wir neue Baumgruben, bei denen die Baumscheiben oberhalb kleiner sind, dafür der unterirdische Wurzelraum größer“, beantwortet Karen Albrecht, Sachbearbeiterin im Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft, meine Anfrage. Die benannten Baumgruben haben eine Abmessung von vier mal mindestens einen Meter. Sie werden mit Substrat aufgefüllt und haben auch eine Belüftung. Vor allem in Haltestellenbereichen sei diese neue Art der Baumpflanzung von Vorteil.
Angepflanzt wird hier der japanische Schnurbaum, der schon vor der Baumaßnahme hier an der Leipziger Straße stand. Entfernt wurden die Bäume wegen der Verbreiterung der Fahrbahn. „Außerdem gestalten wir zwei Parkplätze gegenüber der Oschatzer Straße und an der Ecke Konkordienstraße mit Hecken und Weißdorn“, so Karen Albrecht weiter.
Verkehrsinsel gesäubert
Die kleine Verkehrsinsel an der Einmündung der Michaelisstraße in die Tschirnhausstraße hatten Unvernünftige als Mülleimer benutzt, schrieb ich am 12.März. Taschentücher, Becher, Saft- und Kakaotüten, leere Zigarettenschachteln und eine verlorene Radkappe lagen hier. Am Tag darauf informierte das Straßen- und Tiefbauamt Dresden, dass es sich um die Angelegenheit kümmern werde. Da ich dieser Tage wieder in Nickern unterwegs war, sah ich, die Männer vom Straßen- und Tiefbauamt haben das Gebüsch nicht nur vom Unrat befreit, sondern auch die Sträucher verschnitten.