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Ein PIR-OL sitzt PIR-PSend auf der PIR-KE

Die PDS-Kreistagsfraktion will den Landrat dazu bewegen, das Autokennzeichen PIR-NA endlich frei zu geben. Sind sich die Genossen im Klaren, was sie da anrichten? Landratquälerei nennt man so etwas. Michael...

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Die PDS-Kreistagsfraktion will den Landrat dazu bewegen, das Autokennzeichen PIR-NA endlich frei zu geben. Sind sich die Genossen im Klaren, was sie da anrichten? Landratquälerei nennt man so etwas. Michael Geisler kann bis zur nächsten Kreistagssitzung, in der über das PDS-Begehren abgestimmt werden soll, keine Nacht mehr ruhig schlafen. Er hat Albträume. Er will PIR-NA nicht hergeben, unter keinen Umständen, niemals.

Die Gründe für die Kennzeichensperre seien nicht überzeugend, sagen die Sozialisten. Aber was interessieren denn schnöde Argumente, wenn einem eine Sache wirklich am Herzen liegt? In der Kennzeichen-Problematik muss sich die Kreis-Säge ausnahmsweise mal auf die Seite des Landrates stellen. Von Berufs wegen, sozusagen. Während es bei Michael Geisler mehr so ein Gefühl ist, dass PIR-NA nicht auf öffentliche Straßen gehört, möchten wir das Kennzeichen verbannt wissen, weil es unserer notleidenden deutschen Sprache den Todesstoß versetzen könnte. Wenn jeder nur noch mit PIR-NA rumfährt, was soll dann aus all den sinnfreien Wortschöpfungen wie „Pirps“ oder „Pirti“ werden? Sie lassen jedem sprachbegeisterten Schöngeist Tränen der Rührung über die Wangen kullern, wenn er sie an Autos aus der Sächsischen Schweiz erspäht. Nach Denglisch und Rechtschreibreform jetzt PIR-NA? Niemals.