Der Kreis will ehrenamtliches Engagement honorieren. Sind Sie da durch den Einsatz der vielen freiwilligen Fluthelfer inspiriert worden?
Nein, so kann man das nicht sagen. Anregungen für den „Weißeritztaler“ gab es schon in der Vergangenheit. Schließlich hatten wir im Jahr 2001 das Internationale Jahr der Freiwilligen. Und es gibt bei uns viele Menschen, die ehrenamtlich für die Gemeinschaft tätig sind und zwar nicht nur im klassischen Sozialbereich. Sie helfen zum Beispiel bei Schularbeiten und betreuen Kinder. Oder sie kümmern sich gemeinsam mit Jägern und Förstern um den Wald, säubern Wege und halten sie in Schuss. Ich denke hier auch an unsere Kreiswanderwegewarte.
Wie sieht der „Weißeritztaler“ denn aus?
Der „Weißeritztaler“ ist ein Medaillon aus wertvollem Potschappler Porzellan. Die Vorderseite ziert ein Symbol für unseren Kreis. Die Rückseite zeigt das Kreiswappen. Ich habe ihn auch erst einmal gesehen. Aber der Entwurf ist bestätigt und die ersten Exemplare sind schon fertig. Die Auszeichnung ist auch mit einem Geldpreis verbunden.
Wird es verschiedene Ausführungen geben, vielleicht ein besonderes Design für jedes Jahr?
Nein, die Herstellung des Medaillons ist kostspielig. Außerdem müssen ja immer einige Stücke auf Lager sein. Die kann man nicht am Ende des Jahres wegwerfen. Aber vielleicht wird es eine Gravur mit der entsprechenden Jahreszahl geben.
Und nur echte Weißeritztaler können den „Weißeritztaler“ bekommen?
Die Auszeichnung ist für ehrenamtlich Tätige aus unserem Kreis gedacht. Aber so eng wollen wir die Grenzen nicht ziehen. Wenn es zum Beispiel ein ehrenamtliches Schülerprojekt gibt, das sich im Weißeritzkreis für den Umweltschutz engagiert, die Schüler aber im Nachbarkreis oder in Dresden wohnen – das ist doch kein Grund, ihnen diese Auszeichnung zu verwehren! Vorausgesetzt natürlich, ihr Projekt wird vorgeschlagen.