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Ein schneller Helfer auf vier Rädern

Fahrradfest. Warum man sich keine Sorgen machen muss, wenn der Schlauch ein Loch bekommt.

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Von Johannes Rentzsch

Da dürfte wohl echtes Tour-Feeling aufkommen, wenn Helmut Müller mit seinem grünen Renault Espace dem Fahrerfeld hinterherfährt. Der gelernte Schlosser ist seit 1995 selbstständig und besitzt einen Zweiradhandel in Radeburg, den er nun schon seit 1986 leitet.

Der Fahrradliebhaber hat selbst schon oft, zusammen mit seiner Frau, am SZ-Fahrradfest teilgenommen und sich dieses Jahr dazu bereit erklärt, alle die eine Panne haben sollten, mit seinem Werkzeug und seiner Erfahrung zu unterstützen. „Kleinere Dinge wie ein kaputter Schlauch oder eine locker gewordene Schraube, mache ich vor Ort, bei größeren Schäden nehme ich das Fahrrad bis zum nächsten Kontrollpunkt mit“, sagt er. Wer Hilfe benötigt, erkennt seinen Bus an den entsprechenden Pannenhelfer-Aufklebern. Müller fährt ständig seinen Streckenabschnitt, der von Radeburg bis Arnsdorf reicht, ist aber auch notfalls per Handy zu erreichen. Geld dafür verlangt er nicht, nur die Materialkosten muss der Teilnehmer selbstverständlich selbst tragen.

Soweit muss es aber nicht kommen. „Vor Beginn sollte jeder sein Fahrrad noch einmal gründlich durchschauen. Wichtig ist es, dass die Verschleißteile, überprüft werden, ob sie denn noch eine längere Strecke aushalten“, rät der Experte. Des Weiteren sei es selbstverständlich, alle Schrauben noch einmal anzuziehen. Wenn auf diese Dinge acht gegeben wird, sollte es kein Problem sein, durch die Tour zu kommen. Von Unerwarteten Zwischenfällen natürlich abgesehen.

Allgemeine Tipps für alle Fahrradfest-Neulinge hat Helmut Müller auch: „Wer noch etwas unsicher ist, sollte sich zurückhalten und vor allem plötzliches Abbremsen im Pulk vermeiden, weil man so nur andere gefährdet.“

Ob er nächstes Jahr wieder mithilft, lässt er noch offen, da ihm das selber mitfahren immer wieder großen Spaß bereitet hat.