Das gemeinsame Eintreten der Bürgerinitiativen in Berg und Tal für eine Entlastung des Weißeritzkreises vom Transitverkehr haben wir als echte Chance verstanden, den geplagten Menschen und der geschundenen Natur rechts und links der B 170 eine Erleichterung zu verschaffen.
Für uns ist der ausufernde grenzüberschreitende Lkw-Verkehr nichts unabwendbar Gottgegebenes, sondern das Ergebnis einer verfehlten, auf schnellen Profit orientierten Wirtschaftspolitik. Genau hier muss ein Umdenken erzwungen werden, wenn wir uns unsere natürlichen Lebensgrundlagen nicht zerstören wollen. Immer mehr Menschen glauben daran, dass so etwas geht und stehen dafür ein.
Wenn Herr Stefan für die nahe Zukunft eine Verdopplung des derzeitigen Verkehrs auf etwa 4 000 Lkw pro Tag für die B 170 prognostiziert, dann sagen wir bei einem Zusatzbau zu dieser Straße einen noch größeren Verkehrsansturm auf unsere Region voraus und der rollt dann auf dem Berg und im Tal. Was in diesem Fall die Ortschaften ohne Umgehungsstraße erwartet, kann sich jeder selbst ausrechnen, von den Umweltschäden ganz zu schweigen! Niemand von den Gegnern der neuen Trasse lacht über die, die jahrelang unter dem überdimensionierten Transitverkehr leiden. Im Gegenteil, jeder ist eingeladen, gegen den ausufernden Transiterwahn mit zu kämpfen. Geht dieser Kampf nämlich verloren, hat keiner in der Region mehr viel zu lachen, egal wo er wohnt.
Freuen können sich nur die Lkw-Lobby und die sie unterstützenden Politiker.