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Einbrecher im Leisniger Jugendzentrum

Der Clubchef geht davon aus, dass ein Dieb allein die Beute nicht hätte davontragen können. Der Schaden geht in die Tausende.

Von Heike Heisig
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Eigentlich ist der Club aufgrund des Coronavirus geschlossen. Nur durch einen Zufall wurde der Einbruch entdeckt.
Eigentlich ist der Club aufgrund des Coronavirus geschlossen. Nur durch einen Zufall wurde der Einbruch entdeckt. © Archiv/Dietmar Thomas

Leisnig. Im Alternativen Jugendzentrum (AJZ) an der Chemnitzer Straße haben sich zwischen Sonnabend, 14 Uhr, und Sonntag, 17.20 Uhr, Einbrecher zu schaffen gemacht. Die Tat wurde nur durch Zufall entdeckt. Denn eigentlich ist der Club schon seit Wochen wegen dem Coronavirus geschlossen.

Auf Anordnung der Stadt, die das Gelände laut AJZ-Chef Robin Reg‘n im März abgesperrt hat, gibt es dort weder Konzerte noch Öffnungszeiten, an denen Besucher und Mitglieder vorbeischauen können. Trotzdem kann der Tatzeitraum genau eingegrenzt werden. 

„Am Sonnabend war ich noch mit unserem Finanzchef dort, weil wir Papierkram zu erledigen hatten. Am Sonntag wollte jemand sein Skateboard holen und hat da die Schäden entdeckt“, erklärt Reg‘n.

Laut Polizei haben der oder die unbekannten Täter die Eingangstür des Jugendclubs, aber auch im Inneren mehrere Türen und Schubkästen aufgehebelt. Entwendet wurden nach Polizeiangaben Bargeld, Werkzeug sowie ein Mischpult. Vor allem Letzteres kann einer allein nicht davontragen. „Deshalb nehme ich an, dass es mindestens zwei Täter gewesen sind“, sagt der Chef des AJZ. 

Vereinschef hofft auf Versicherung

Den Gesamtschaden schätzen er und die Polizeibeamten auf rund 3.500 Euro. Davon waren 1.000 Euro Bargeld, die der Verein vermeintlich sicher vor Ort aufbewahrt hat, um bei der Veranstaltungsorganisation flüssig zu sein oder auch sonst Wechselgeld zu haben, wenn das Haus wieder für Besucher offensteht. Wann das sein wird, kann der Verein noch nicht sagen.

Laut Robin Reg‘n haben sich Vertreter der Kommune die Schäden am Montagmittag angeschaut. Der Stadt Leisnig gehören die Immobilien und das Grundstück. Die Räte stellen jedes Jahr Geld zur Verfügung, damit es eine fachliche Anleitung der Jugendarbeit gibt.

Der Vereinschef hofft, dass die Versicherung einen möglichst großen Teil der Einbruchschäden reguliert. „Da können wir jetzt nur abwarten“, so Reg‘n. Die Gebäude sind mittlerweile wieder so gesichert, dass sie keine Einladung für Diebe sind. Vom Einbruch ebenfalls betroffen sind Probenräumen verschiedener Bands. Die befinden sich auch auf dem AJZ-Gelände und durften wie die Clubräume von den Musikern wegen Corona nicht genutzt werden.

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