SZ +
Merken

Eine ganze Nacht in den Gärten der Mode

Oschatz. Wer aktuelle Trends sehen will, der wird am kommenden Sonnabend fündig.

Teilen
Folgen

Von Thomas Biskupek

Die mittlerweile bereits 6. Oschatzer Modenacht am 9. September verspricht, all ihre Vorgänger zu übertreffen – vor allem, weil die derzeitige sächsische Landesgartenschau genügend Raum für Eigenwerbung bot. Deshalb steht die Veranstaltung in diesem Jahr auch unter dem Motto „Gärten der Mode“.

Wer die aktuellen Trends geballt sehen will, kommt hier auf seine Kosten. Die Modenacht wird von 40 Unternehmen veranstaltet. Meist bieten sie in ihren Geschäften Damen-, Herren- und Kindermode, Wäsche, Sportbekleidung und Schuhe an. Auch Raumausstatter, Technik-Läden, Schmuck-, Blumen- und Buchhändler sowie Parfümerien, Friseure und Optiker beteiligen sich. Sechs Oschatzer Wirte betreiben gemeinsam drei Bierinseln in der Innenstadt, wo sie die Besucher versorgen.

Dresdner Studenten helfen

Möglich wird die Modenacht nur durch das große Engagement vieler Freiwilliger. Volkmar Schöne von der Werbegemeinschaft Oschatz e. V. sagt, mit den Beiträgen der Beteiligten könne man zwar die nötige Technik und die Sicherheitsdienste bezahlen, aber alles andere werde durch Freiwillige geleistet – einschließlich der über 100 Models. Sogar die Moderation übernimmt erstmals ein einheimischer Laie, der 25-jährige Krankenpfleger Andreas Pischolick. „Vor diesen Leistungen ziehe ich den Hut und bedanke mich herzlich bei der Werbegemeinschaft“, sagt Oberbürgermeister Andreas Kretschmar.

Ein Novum der diesjährigen Modenacht ist die Hilfe durch ein Projektteam bei der Vorbereitung. Es handelt sich um sechs Leute, die an der Europäischen Wirtschafts- und Sprachakademie in Dresden (EWS) eine zweijährige Ausbildung zum Eventmanager durchlaufen. „Das gilt auch als Teil des Studiums“, erzählt Julia Wolf, die selbst aus Oschatz stammt und seit der ersten Modenacht als Model dabei ist. Ihre Mitstudentin Andrea Klein denkt: „Wir haben ein paar neue Ideen mitgebracht – von der Dekoration bis hin zu kleinen Filmen, die vor den Auftritten jedes Geschäft kurz präsentieren.

Gäste werden zu Tausenden in dem nur 17 000 Einwohner zählenden Städtchen erwartet – aus der Nachbarschaft von Riesa bis Döbeln sowieso, aber auch aus Dresden und Leipzig werden Modeinteressierte kommen. Rund 2 500 Parkplätze stellt die Stadt allein auf dem Busbahnhof direkt an der B 6 kostenlos zur Verfügung. Als Eintritt wird der „Modetaler“ erhoben – in Form von einem Euro.

www.oschatz-erleben.de