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Eine kluge Abrechnung mit dem Spiegel-Skandal

Juan Morenos Buch über die Affäre Relotius ist eine fesselnde, manchmal auch komische Kriminalgeschichte. Eine Rezension von Michael Bittner.

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Wenn journalistisches Selbstbewusstsein zu Architektur wird: das Verlagshaus des Spiegel in Hamburg.
Wenn journalistisches Selbstbewusstsein zu Architektur wird: das Verlagshaus des Spiegel in Hamburg. © ddp

Das „Tipi am Kanzleramt“ ist ein Zirkuszelt mitten im Regierungsviertel von Berlin. Gewöhnlich singen hier Varietékünstler wie Anna Mateur oder Tim Fischer. An diesem Mittag sitzt der Reporter Juan Moreno mit seinem Buch „Tausend Zeilen Lüge“ auf der Bühne, der Mann, der den Spiegel-Journalisten Claas Relotius vor knapp einem Jahr als Fälscher entlarvt hat.

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