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Eine stachelige Pracht

Hobby. Vor vier Jahren begann Sabine Fraß, Kakteen zu sammeln. 28 stachelige Gewächse hat sie inzwischen.

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Von Annett Heyse

Dunkelgrün und stachelig – es gibt wirklich attraktivere Pflanzen als die, welche sich auf dem Balkon der Freitalerin Sabine Fraß breit machen. „Aber wenn die blühen, ist es faszinierend. Weiß, rosa, gelb, rot hat es diesen Sommer geleuchtet. Das war eine wahre Pracht.“ Leider immer nur für eine Nacht, manchmal noch ein paar Stunden mehr, Kakteen sind eben eigenwillige Pflanzen. Trotzdem sammelt Sabine Fraß die stacheligen Gewächse. 28 Stück hat sie mittlerweile.

Begonnen hatte alles vor vier Jahren. Damals sah sie im Garten ihres Sohnes einen Kasten mit acht Stachelpflanzen stehen, alle drohten zu verfaulen. „Das tat mir leid und so nahm ich sie mit.“ Es war aber keine Liebe auf den ersten Blick. Sabine Fraß wollte die Kakteen schon wegwerfen, als sich plötzlich Blüten zeigten. „Als die aufgingen, dachte ich, die muss ich behalten.“

Einen Teil hat die 54-Jährige verschenkt oder getauscht, viele neue sind hinzu gekommen. Die Namen aller Zöglinge kennt Sabine Fraß aber nicht. „Das ist ja eine Wissenschaft für sich.“ Dafür weiß sie, was für die Halbwüstengewächse gut ist. Wasser gibt es nur aller zwei Monate, im Winter noch seltener.

Den Sommer über stehen die stacheligen Gewächse auf dem Balkon, in der kalten Jahreszeit ziehen sie ins Badezimmer. Muss umgetopft werden fährt ein Bekannter von Sabine Fraß die Sammlung zur Garage, wo mit Arbeitshandschuhen und Wurstzange das Problem gelöst wird.