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Eine ziemlich wichtige Querstraße

An der Heinrich-Mann-Straße steht eine Reihe sehenswerte Häuser.

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Mit der Entwicklung der Weststadt war diese Straße als Querverbindung zwischen der Pescheckstraße an der Mandau und dem Kummersberg vorgesehen. Vielleicht wurde sie deshalb ursprünglich nach dem prominenten Zittauer Bürger Hieronymus Hausen benannt. Der auf dem Kummersberg einen Besitz hatte. Und sich vom Kaiser Maximilian II, nachdem dieser 1564 bei ihm komfortabel übernachtet hatte, den Adelstitel „Hause v. Commersberg“ erbat. Auf alle Fälle erhielt auch die Hausenstraße beim Bau der Eisenbahn einen Durchgang zu diesem Höhenzug über der Stadt. Eine Verbindung bis zur Mandau bekam sie allerdings nicht. Dafür steht zwischen Äußerer Weberstraße und Kummersberg heute eine Reihe sehenswerte Häuser. Das Eckhaus zur Dresdener Straße könnte das „Flaggschiff“ der Straße sein. Das ehemalige „Restaurant Charlottenhof“ besticht mit extravaganter Architektur. Leider ist aber nicht abzusehen, wie lange die „kesse Nackte“ den Balkon des leerstehenden Hauses noch tragen wird.

Glücklicherweise gibt es mittlerweile auch liebevoll sanierte Häuser. In der Straße, die heute nach Heinrich Mann benannt ist. Der Autor des „Untertan“ war bekanntlich in der DDR prominenter als sein Bruder, der Nobelpreisträger.

Eine Erinnerung an den ehemaligen Straßennamen gibt es allerdings. „Hausenstr. 3a“, steht in einem „Medaillon“ am ehemaligen „Charlottenhof“. Noch… (Rß)