Psychotherapeut Dr. Thomas Bräuer aus Beiersdorf hat die erste Summe von 150 Euro für ein Denkmal an die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges gespendet. Sein Großvater Herbert Bräuer ist kurz nach dem Krieg ums Leben gekommen. Ortschaftsräte von Naunhof und Beiersdorf hatten so ein Mahnmal angeregt, weil es das bisher nicht gibt. Ortschronist Alfons Köckeritz hat 20 Namen von Gefallenen und vermissten Soldaten zusammengetragen. Im kommenden Jahr sollen sie ihr Andenken erhalten.
In den Orten wurden bereits Aufrufe zu Spenden verbreitet. Steinbildhauer Tilman Richter aus Naunhof erarbeitete einen Gestaltungsvorschlag und erklärte sich bereit, das Denkmal herzustellen. Es soll ein gespaltenes Kreuz darstellen. Bisher erinnert nur eine Holztafel in der Naunhofer Kirche an die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges aus dem Kirchspiel, so Alfons Köckritz. Denkmäler gibt es auch an die Gefallenen des Deutsch-französischen Krieges 1870/71 und an die Opfer des Ersten Weltkrieges. In der DDR wurde es aber nicht geduldet, öffentlich den gestorbenen Soldaten des Nazikrieges zu gedenken. In den letzten Jahren sind deshalb zahlreicher solcher Erinnerungsstätten entstanden: so in Ponickau oder Thiendorf. Auch in Ebersbach hat sich eine Initiativgruppe gebildet, um sowohl in Nieder- als auch in Oberebersbach Steine aufzustellen. (SZ/krü)