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Einzug in den Geräteschuppen

Nicht nur Schwalben bauen ja ihre Nester überall. Eine Überraschung gab es jetzt in Reinersdorf.

Von Kathrin Krüger
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Dieses Rotschwänzchen hat es sich auf dem Besen bei Familie Beylich in Reinersdorf bequem gemacht.
Dieses Rotschwänzchen hat es sich auf dem Besen bei Familie Beylich in Reinersdorf bequem gemacht. © privat

Reinersdorf. Alle Vöglein sind schon da, heißt es nun im Mai. Überall zwitschert es in den Bäumen, die Tierchen bauen ihre Nester für die Aufzucht der nächsten Generation. 

In Reinersdorf erlebte Familie Beylich jetzt eine Überraschung. "Die Arbeit muss warten, das Rotschwänzchen braucht Ruhe", sagt Helfried Beylich mit Blick auf seine aufgehangenen Besen im Geräteschuppen. Dort ist doch tatsächlich ein Nest gebaut. Die Besen sollen deshalb erstmal bleiben, wo sie sind. Helfried Beylich sucht sich andere Arbeit. 

Den richtigen Platz für ein Nest sucht bei dieser Vogelart übrigens das Weibchen aus. Der Hausrotschwanz zählt zu den Gebäudebrütern. Er baut sein Nest in und an Gebäuden, in Felsspalten, in Baumhöhlen, in Steinhaufen und zwischen Holzstapeln. Man trifft den Hausrotschwanz häufig in Industriegebieten an, dort brütet er in den Hallen oben auf den Stahlträgern. Das Nest wird übrigens aus Halmen, Wurzeln und Moos gebaut und von innen mit Federn und Haaren ausgekleidet.

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