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Eislöwen kämpfen ums Überleben

Jetzt wird es eng für die Dresdner Eislöwen. Heute soll der Sportausschuss das Sanierungskonzept für den Verein ablehnen und damit den Weg frei machen für eine stille Liquidation. So schlägt es eine Vorlage für den Stadtrat vor.

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Jetzt wird es eng für die Dresdner Eislöwen. Heute soll der Sportausschuss das Sanierungskonzept für den Verein ablehnen und damit den Weg frei machen für eine stille Liquidation. So schlägt es eine Vorlage für den Stadtrat vor. Doch die Sportfans kämpfen bis zum Schluss. „Wir bitten den Ausschuss dringend, diesen Beschluss nicht zu fassen“, appellierte Aufsichtsratschef Harald Baumann-Hasske gestern an die Ausschussmitglieder. Das Sanierungskonzept sei gut und das richtige Personal dafür werde sich auch finden. Würde die GmbH stattdessen liquidiert, bedeute dies das Aus für den Dresdner Eishockey, denn mit der Lizenz für die zweite Liga gingen auch die Sponsoren für die Oberliga verloren, so Baumann-Hasske.

Der Stadtrat hatte bereits mehrmals offene Beträge gestundet. Derzeit gibt es Forderungen von mehr als 430  000 Euro, bei denen Dresden erneut einspringen soll, um eine Insolvenz zu verhindern. Aber auch die jetzt vorgeschlagene stille Liquidation wird teuer. So verliert die Stadt unter anderem den Hauptmieter der Eissporthalle und damit Einnahmen von 195 057 Euro im Jahr. (SZ/cs)