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Elbfähre soll nicht auf Grund laufen

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Nahverkehr. Über die Zukunft der Elbfähre von Gauernitz nach Kötitz sorgt sich Rita Schubert aus Meißen. „Mit der Familie sind wir am Wochenende oft auf dem Elberadweg unterwegs. Wir nutzen die Fähre, um schöne Rundtouren zu machen. Jetzt hörte ich, dass diese Verbindung auf dem Spiel steht, da die Wirtschaftlichkeit offenbar nicht gegeben ist. Wäre nicht eine Privatisierung der kommunalen Fähre eine Möglichkeit, um den Fortbestand zu sichern?“

Gerold Mann, Bürgermeister der Gemeinde Klipphausen: „Der Erhalt der Fähre ist auch in unserem Interesse. Gerade für den Ausbau des Tourismus und des Radwanderwegenetzes im linkselbischen Gebiet gewinnt diese Verbindung an Bedeutung. Die Fähre gehört zwar der Stadt Coswig, aber wir steuern jährlich 10 000 Euro bei, damit das Schiff auch künftig Passagiere von Gauernitz nach Kötitz und umgekehrt befördern kann.“

Pächter bekundet Interesse

Wie der Bürgermeister weiter sagte, kamen Ende März im Landratsamt alle Beteiligten zusammen, wo auch über einen privaten Betreiber gesprochen wurde. „Der Pächter der Fähren in Niederlommatzsch und Kleinzadel hat daran Interesse bekundet“, so Mann.

Klipphausen will jetzt mit dem Landratsamt und der Stadt Coswig nach einer stabilen Lösung suchen. Wenn es zu einer Privatisierung kommt, wird die Gemeinde Klipphausen auch über den bisher festgelegten Zeitraum von fünf Jahren jährlich 10 000 Euro an Unterstützung zahlen.

Ordnung. Lieselotte Neuber aus Meißen beschwert sich über Sträucher, die aus dem Grundstück Kalkberg 44 herauswuchern. „Mittlerweile reichen sie bis auf den Bürgersteig“, so die Domstädterin. Dadurch würden diese auch die Sicht von Autofahrern, die aus der Winzerstraße kommen, beeinträchtigen.

Umwelt. Rita Schantor aus Meißen ärgert sich über Dinge, die das Stadtbild trüben und auch eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellen: „Die Erlichtstraße ab Obdachlosenheim besteht nur aus Löchern. Die Stadtwerke haben angefangen, die alte Fernwärmetrasse abzumontieren, aber vor unseren Häusern aufgehört und so rostet diese vor unseren Augen vor sich hin.“

Asbest gefährdet Leute

Weiter informiert die Meißnerin, dass ein großer Schuppen, der gleich neben dem Obdachlosenheim in Richtung Buschbad steht, „einen grauenhaften Anblick bietet“. Unbehandelte Asbestplatten würden die Leute gefährden. „Jemand hat die Bäume vor diesem Schuppen abgeholzt, so dass man den Verfall direkt sieht“, so Rita Schantor. Zum Beweis übersandte sie ein Foto (siehe unten).

Wie Petra Micksch, Leiterin des Amtes für öffentliche Ordnung und Sicherheit, sagte, wird sich die Bauaufsicht der Stadt das Gelände und den zerstörten Schuppen ansehen und den Eigentümer auf seine Verantwortung hinweisen. „Die Sache muss schnell behoben werden“, sagt sie. Es wird ferner geprüft, ob die Ehrlichtstraße in diesem Abschnitt in kommunaler Rechtsträgerschaft ist.

Was die alte Fernwärmetrasse anbelangt, gab Jürgen Rost, Prokurist in der Meißener Stadtwerke GmbH Auskunft: „Die Fernwärmeleitung wurde vor etlichen Jahren stillgelegt, als auf der anderen Triebischseite ein neues Netz entstand. Im vergangenen Jahr haben wir die alte Trasse auf etwa 450 Meter demontiert. Bis Ende 2006 werden wir noch den verbliebenen Teil, das sind ungefähr 400 Meter, abbauen.“

Zum Grundstück Kalkberg 44 teilte Ordnungsamtsleiterin Petra Micksch mit, dass auch in diesem Fall Mitarbeiter des Amtes dort nach dem Rechten schauen werden und auf eine bessere Ordnung Einfluss nehmen.