Mit einem Posaunenfest des Kamenzer Kirchenkreises feiert der Höckendorfer Posaunenchor am Sonntag, dem 11. Mai, sein 50-jähriges Bestehen: Dazu sind alle Posaunenchöre aus der Gegend eingeladen. „Alle Bläser sind seit vielen Jahren engagiert in ihrer Freizeit dabei, um nicht nur Kirchenmusik zu gestalten, sondern auch feierliche Anlässe im Ort und in der Region kulturell zu umrahmen“, so Andreas Kunath, der seit 1993 den Chor in Nachfolge seines Vaters leitet. Neben Vater Gottfried Kunath, der schon Gründungsmitglied war, ist auch sein Sohn Daniel schon viele Jahre dabei. Mehrere Generationen im Posaunenchor sind nicht ungewöhnlich und schon beinahe eine gute Tradition. Im zwölf Mann starken Chor gibt es übrigens auch eine Frau in der ersten Stimme.
Am 6. Juli 1953 wurde der Höckendorfer Posaunenchor mit vier Bläsern gegründet. Wurden die ersten Versuche noch in einem abgelegenen Waldstück (ein Gedenkstein erinnert an dieser Stelle daran) absolviert, so ist die Qualität und die Zahl der Mitglieder schnell gewachsen. Jedoch gibt es auch im Posaunenchor Nachwuchssorgen. Zwei Jugendliche verließen aus verschiedenen Gründen erst letztes Jahr den Chor. Dieter Gocht, Kantor aus Königsbrück, betreut den Chor regelmnäßig nicht nur fachlich, sondern sehr oft auch organisatorisch und stilistisch: „Das kirchenmusikalisch anspruchsvolle Programm zur jeweiligen Jahreslosung ist für den Chor immer eine besondere Herausforderung. Es wird oft in drei Orten der Schwesternkirchgemeinden gefeiert“, so Kantor Gocht.
Zum Jubiläums-Programm möchte der Chor alle Einwohner und Gäste des Ortes gern begrüßen. Das Morgenblasen in den Ortsteilen der Gemeinde Laußnitz wird unterstützt vom Posaunenchor Königsbrück. Bereits 13.15 Uhr werden Posaunenchöre vor der Kirche zu hören sein. Der Festgottesdienst am 11. Mai mit Superintendent Wolfgang Müller, Kamenz, beginnt 15 Uhr in der Kirche. Denn fünf Jahrzehnte ununterbrochene Musik zur Ehre und zum Lobe Gottes. sind durchaus ein würdiger Grund zur Freude und Dankbarkeit. (SZ)